Es gibt immer wieder neue Fitnesstrends, Geräte und auch Übungen, die dich stärker, schneller, fitter machen sollen – doch auch, wenn einige dieser Trends durchaus ihre Berechtigung haben, vergessen viele Sportler, dass Menschen auch vor Tausenden von Jahren schon fit waren.
Aus dieser Zeit gibt es eine Reihe von „Übungen“, die sich auch heute noch in jedem spartanisch ausgestatteten Gym oder auch zuhause absolvieren lassen. Denn was sie ausmacht, ist neben einer hohen Effektivität vor allem die extreme Einfachheit – schließlich gingen Kulturen wie die alten Griechen zum Trainieren nicht zu einer Studiokette mit riesiger Ausstattung.
Heute wollen wir euch fünf dieser Übungen kurz vorstellen und euch zeigen, wie ihr sie heute am besten absolviert – fangen wir an!
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Schwere Sachen über den Kopf heben
Was heute als Clean & Press bekannt ist, wurde schon vor Tausenden von Jahren von Menschen überall auf der Welt benutzt, um ihre Stärke zur Schau zu stellen – während damals noch schwere Steine oder Baumstämme aufgehoben wurden, geht das ganze heute etwas weniger rustikal zu.
Trotzdem ist es immer noch einer der effektivsten Bewegungsabläufe überhaupt – egal, ob du nun eine Langhantel, Kurzhantel, Kettlebell, einen Sandsack, Getränkefass oder deinen Trainingspartner über den Kopf bewegst. Grundsätzlich gilt sogar: Je ungewöhnlicher das Gewicht, desto mehr Stabilisationsarbeit muss dein Körper leisten – so wird bei dieser Übung jeder Muskel im Körper angesprochen.
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Schwere Sachen schieben
Du musst Gewichte nicht unbedingt aufheben, um effektiv zu trainieren – denn es reicht auch, sie einfach durch die Gegend zu schieben. Was früher etwa beim Pyramidenbau nötig war, um die schweren Steinblöcke zu bewegen, ist heute ein hochgradig effektives Training für den gesamten Körper und besonders die Beine und den Rumpf, bei dem auch die Kraftausdauer und das Herz-Kreislauf-System gestärkt werden.
Am einfachsten funktioniert das Ganze natürlich, wenn du in deinem Gym einen Schlitten hast, den du mit Gewichten beladen kannst – aber da das leider in deutlich zu wenigen Studios der Fall ist, kannst du dich auch einfach am Wochenende mit deinem Trainingspartner verabreden und das Auto im Leerlauf über den Parkplatz schieben. Kein Scherz!
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Schwere Sachen tragen
Du merkst, wir haben uns auf schwere Dinge eingeschossen – aber das ist der letzte Punkt heute, bei dem du schwere Sachen bewegen sollst, versprochen!
Auch das Tragen von schweren Gegenständen gehört natürlich schon immer zur Menschheit – egal ob Eimer voller Wasser oder Steinen, Feuerholz oder Kanonenkugeln. (Grrr!) Heute hat sich daraus der allseits beliebte „Farmer’s Walk“ entwickelt, bei dem du in jede Hand ein schweres Gewicht nimmst und einfach losläufst.
Ob du dabei zwei Kettlebells wählst, die viel zu wenig beachtete sechseckige Trap Bar, zwei Wasserkästen oder einfach zwei schwere Kurzhanteln – halte deinen Körper gerade und vom Nacken bis zu den Waden werden sämtliche Muskeln in deinem Körper unter Hochspannung stehen. Übrigens auch eine gute Möglichkeit, die Griffkraft zu trainieren!
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Klettern
Ob auf den Baum, um wilden Tieren zu entkommen oder über die Mauer, um eine Burg einzunehmen – auch das Klettern ist ein Bewegungsablauf, der seit Jahrtausenden zum Menschen gehört. Und auch, wenn heute kaum noch jemand vor wilden Tieren auf Bäume flieht oder Burgmauern erklimmt, ist das Klettern eine effektive Ganzkörperübung.
Besonders gut geeignet ist dafür etwa ein Seil, an dem du unter die Decke kletterst oder – noch anspruchsvoller – eine Kletterwand. Aber im Prinzip reicht es für das Oberkörpertraining schon, das grundlegende Bewegungsmuster nachzuahmen, etwa indem du verschiedene Klimmzugvarianten absolvierst, auch wenn dann die Beine natürlich nichts zur Bewegung beitragen.
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Boxen
Ja, auch das Boxen gehört natürlich schon immer zur Menschheit – und das schon seit Jahrtausenden auch als Sport. Während die Faustkämpfe damals aber wohl noch um einiges brutaler ausfielen, kannst du heute auch ohne ein blaues Auge deinen Körper mit Schlagbewegungen trainieren.
Hierbei wird neben der Explosivkraft und der Ausdauer vor allem auch die Koordination und das Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen geschult, denn ein starker Schlag kommt nicht allein aus dem Arm, sondern beginnt schon in den Beinen.
Am besten lernst du die korrekte Technik zuerst einmal von jemandem, der sich damit wirklich auskennt – denn dann trainierst du nicht nur am effektivsten, sondern schonst auch deine Gelenke, wenn du auf einen schweren Sandsack einschlägst.
Fazit: Bewährte Übungen statt immer neuen Trends
Es müssen nicht immer ausgefallene Trainingsgeräte und neue Fitnesstrends sein, die dich fit machen – wenn du stark und fit werden willst, reicht es schon, einfach immer schwerere Gegenstände zu bewegen.
Natürlich ist dabei ein richtiger Plan entscheidend und natürlich haben auch viele Trends eine Daseinsberechtigung – mit dem heutigen Artikel wollten wir dir aber noch einmal zeigen, dass die Grundlagen für ein effektives Training extrem simpel sind.
Greife beim nächsten Workout einfach mal zu einem schweren Gewicht und hebe es – natürlich mit einer sauberen Technik – über den Kopf. Du wirst schnell merken, wie effektiv eine so „einfache“ Bewegung sein kann!
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