- Wassereinlagerungen können sowohl harmlose als auch krankheitsbedingte Ursachen haben. Suchen Sie daher unbedingt zunächst einen Arzt auf, bevor sie mit einer Entwässerung beginnen.
- Wenn Sie Wassereinlagerungen loswerden möchten, sollten Sie zu harntreibenden Lebensmitteln wie Tees, Ananas oder Spargel greifen.
- Auch Bewegung und Massagen können dabei helfen, überschüssiges Wasser loszuwerden.
Nicht nur in der Schwangerschaft haben viele Frauen mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Auch in den heißen Sommermonaten kommt es immer mal wieder vor, dass sich die Beine schwer anfühlen oder diese sogar anschwellen. In diesem Fall können spezielle Lebensmittel helfen, die den Körper natürlich entwässern.
In unserem Ratgeber bekommen Sie umfassende Informationen darüber, wie Wassereinlagerungen entstehen und wie Sie sie loswerden können. Dazu zeigen wir Ihnen entwässernde Lebensmittel auf, mit denen Sie das Wasser auf natürliche Art und Weise aus dem Körper ausschwemmen können. Zusätzlich geben wir Ihnen weitere Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihren Körper schnell von überschüssigem Wasser zu befreien.
1. Wassereinlagerungen können viele verschiedene Ursachen haben
Bei Ödemen, oder auch Wassereinlagerungen genannt, handelt es sich um Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Diese Einlagerung führt dazu, dass die betroffene Region anschwillt. Grundsätzlich können Ödeme an allen Stellen des Körpers auftreten. Am häufigsten sind jedoch die Füße, die Beine, die Arme oder das Gesicht betroffen.
Wassereinlagerungen machen sich in erster Linie durch Schwellungen bemerkbar. Zusätzlich können Druck- und Spannungsgefühle auftreten. Manche Betroffene klagen zudem über Kribbeln oder leichte Taubheitsgefühle.
Tipp: Um festzustellen, ob Sie unter einem Ödem leiden, hilft ein kleiner Test. Drücken Sie dazu mit dem Finger ein paar Sekunden auf die betroffene Stelle. Liegt eine Wasseransammlung vor, entsteht eine Delle, die sich nur sehr langsam zurückbildet.
Dass die Flüssigkeit aus den Blutgefäßen austritt und sich im Gewebe sammelt, kann verschiedene Gründe haben. Treten die Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft oder einige Tage vor der Periode auf, sind in den meisten Fällen hormonelle Schwankungen dafür verantwortlich. Aber auch Hitze, langes Sitzen oder Stehen können zu Flüssigkeitsansammlungen führen.
Es gibt jedoch auch Erkrankungen, bei denen sich das Wasser in verschiedenen Regionen des Körpers ansammeln kann.
Zu diesen zählen:
- eine Herzschwäche
- Nieren- und Lebererkrankungen
- eine Störung im Lymphsystem
- Entzündungen und Allergien
- eine gestörte Venenfunktion
- Tumorerkrankungen
- Arzneimittel wie Antidepressiva oder blutdrucksenkende Mittel
2. Bei ungeklärter Ursache unbedingt einen Arzt aufsuchen
Eine Entwässerung sollten Sie jedoch nur auf eigene Faust vornehmen, wenn es sich um eine harmlose Ursache handelt. Entwässernde Lebensmittel sind außerdem nur für Menschen geeignet, die völlig gesund sind.
Tritt ein Ödem ganz plötzlich oder nur einseitig auf, sollten Sie in jedem Fall zunächst einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt auch für starke Schwellungen. Der Arzt kann mit ein paar einfachen Tests und Untersuchungen feststellen, welche Ursache hinter den Wassereinlagerungen steckt.
Auch in der Schwangerschaft sollten Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, inwiefern entwässernde Lebensmittel helfen können, das überschüssige Wasser auszuschwemmen. Denn manche Nahrungsmittel, wie beispielsweise Kräutertees, können wehenfördernd wirken und so das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen.
3. Den Körper mit geeigneten Lebensmitteln entwässern
Entwässernde Lebensmittel zum Abnehmen
Eine Entwässerung kann auch im Rahmen einer Diät durchgeführt werden. Bei dem verlorenen Gewicht handelt es sich jedoch dann nur um Wasser. Um die Fettpölsterchen loszuwerden, müssen Sie langfristig Ihre Ernährung umstellen und zusätzlich Sport treiben.
Wenn Sie nur unter gelegentlichen Wassereinlagerungen haben und Ihren Körper natürlich entwässern möchten, können Sie auf entwässernde Lebensmittel zurückgreifen. Sowohl Kräuter als auch Gemüse und Obst können geeignet sein, um das Herz-Kreislaufsystem zu entlasten. Die Nahrungsmittel enthalten in den meisten Fällen Stoffe, die entwässern und damit Giftstoffe aus dem Körper transportieren können. Eine Ananas entwässert beispielsweise durch das enthaltene Bromelain.
Im Folgenden finden Sie eine Liste von Lebensmitteln und Getränken, die Sie zur Entwässerung verwenden können:
- Kräuter: Ingwer, Wacholderbeeren, Birkenblätter, Brennnesseltee, Mate-Tee, Petersilie, Zitronenmelisse
- Gemüse: Reis, Kartoffeln, Spargel, Fenchel, Gurke, Kürbis, Sauerkraut
- Obst: Ananas, Wassermelonen, Birnen, Rhabarber, Holunder, Zitrone
Natürlich ist diese Liste nicht abschließend. Es gibt noch viele weitere Lebensmittel, die entweder einen hohen Wassergehalt haben oder harntreibend wirken.
Wichtig ist, dass Sie diese Entwässerungskur nur über wenige Tage betreiben. Zusätzlich sollten Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag trinken, um den Flüssigkeitsspeicher auszugleichen.
Dass Kaffee entwässernd wirkt, ist hingegen nur ein Irrglaube. Ob Sie Wasser oder Kaffee trinken, hat laut Studien kaum Einfluss auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers.
4. Weitere Möglichkeiten, um den Körper natürlich zu entwässern
Entwässernde Lebensmittel sind jedoch nur eine Möglichkeit, dicke Beine oder Arme loszuwerden. Sie sollten jedoch beim Essen auch darauf achten, möglichst wenig Salz und Zucker zu verwenden. Denn diese können dafür verantwortlich sein, dass sich das Wasser im Gewebe ansammelt und damit nicht auf normalem Wege abtransportiert werden kann.
Auch regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, dass sich Wassereinlagerungen lösen oder sogar gar nicht erst bilden. Dies gilt vor allem für Menschen, die täglich viel sitzen oder stehen müssen. Achten Sie daher darauf, dass Sie regelmäßig aufstehen, Ihre Position ändern und ein paar kleine Gymnastikübungen zur Durchblutungsförderung einbauen.
Obwohl Bewegung sehr wichtig ist, sollten Sie sich zwischendurch kleine Pausen gönnen, in denen Sie Ihre Beine hochlagern. Durch diese Position kann das Wasser besser aus den Beinen zurückfließen.
Zusätzlich können Massagen dabei helfen den Lymphfluss wieder in Gang zu bringen. Wenden Sie sich dafür an Physiotherapiepraxen oder Kosmetikstudios. Die Lockerung der Muskulatur kann dazu beitragen, dass die Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert wird.
Achtung: Entwässerungstabletten sollten aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt Ihnen diese ausdrücklich empfohlen hat.
5. Zusatz: Entwässernde Tees kaufen
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