- Suppen können beim Abnehmen helfen. Sie sind sättigend, kalorienarm und beinhalten viele wichtige Nährstoffe.
- Für eine Suppendiät sind vor allem Gemüsesuppen geeignet. Bei Fleisch sollten Sie unbedingt auf magere Varianten, wie Hühnchen oder Tartar, zurückgreifen.
- Um einen Jojo-Effekt zu vermeiden, sollten Sie nach einer Suppendiät eine Ernährungsumstellung in Angriff nehmen.
Viele Menschen möchten gerne abnehmen, ohne auf viel verzichten zu müssen. In diesem Fall ist eine Suppendiät besonders gut geeignet. Suppen sind lecker, sättigend und sehr gut vorzubereiten. Aber wie funktioniert diese Diät? Was darf ich über den Tag verteilt essen?
Wir erklären Ihnen in unserem Ratgeber, was Sie bei einer Suppendiät essen dürfen. Wir zeigen Ihnen, welche Diätsuppen am besten geeignet sind und geben Ihnen Tipps, inwiefern Sie mit einer Suppendiät gesund und dauerhaft schlank werden können.
1. Suppen sind sättigend, aber kalorienarm
Eine Suppendiät ist schon seit den 50er Jahren sehr beliebt. Wenn Sie strikt nach Plan essen, können Sie innerhalb von wenigen Tagen einiges an Gewicht verlieren. Das liegt vor allem daran, dass Suppen echte Sattmacher sind. Sie enthalten viele Nährstoffe und sind super vorzubereiten. Außerdem enthalten sie sehr wenige Kalorien.
Sie können die Suppendiät in vielen verschiedenen Varianten durchführen. Während bei der strikten Form alle Mahlzeiten des Tages durch eine Diät-Suppe ersetzt werden, dürfen sie bei moderateren Varianten zusätzlich weitere Lebensmittel zu sich nehmen.
Suppen sind gut für die Seele
Amerikanische Psychologen haben in einer Studie herausgefunden, dass der Verzehr von Suppe Trost und Geborgenheit spendet. Das funktioniert vor allem bei Hühnersuppe, da diese bei vielen Menschen positive Erinnerungen und Gefühle hervorruft.
Am geläufigsten ist es, mittags und abends auf eine Suppe zurückzugreifen. Für das Frühstück bietet sich Obst mit etwas Magerquark oder Joghurt an. Die zusätzliche Aufnahme von Eiweiß ist besonders wichtig, um einem Muskelabbau entgegenzuwirken.
Ein Vorteil gegenüber anderen Diäten ist, dass Sie von diesen Abnehm-Suppen so viel essen können, bis Sie wirklich satt sind. Das liegt daran, dass Sie durch den Verzehr von Suppe täglich nur etwa 800-1000 kcal zu sich nehmen. Der normale Kalorienbedarf einer Frau liegt im Durchschnitt hingegen bei etwa 2000 kcal pro Tag.
Spezielle Schlanksuppen enthalten zwar wichtige Vitamine und Mineralstoffe, dennoch kann der Nährstoffbedarf häufig nicht vollständig gedeckt werden. Daher sollten Sie diese Diät maximal 1 Woche durchführen.
Achtung: Bei einer Suppendiät handelt es sich um eine Radikaldiät, die von Ernährungswissenschaftler stark kritisiert werden. Problematisch ist vor allem, dass Sie dabei hauptsächlich Wasser und Muskelmasse statt Fett verlieren.
2. Die richtigen Suppen zum Abnehmen auswählen
Damit die Suppendiät nicht langweilig und eintönig wird, sollten Sie die Rezepte so gut es geht variieren. Am besten ist es natürlich, wenn Sie während der 7 Tage möglichst viele verschiedene Zutaten miteinander kombinieren.
Grundsätzlich sind sämtliche Gemüsesuppen empfehlenswert. Greifen Sie daher zu folgenden Suppen:
- Kürbissuppe
- Erbsensuppe
- Karottensuppe
- Kohlsuppe
- Linsensuppe
- Gemüsebrühe
Wer abnehmen und seiner Gesundheut etwas Gutes tun möchte, sollte diese Suppen stets frisch kochen. Denn in Fertigprodukten sind sehr viele Geschmacksverstärker enthalten, die zu Unverträglichkeiten führen können. Mit Fertigsuppen führen Sie Ihrem Körper außerdem enorm viel Zucker und Salz zu.
Achten Sie darauf, dass Sie möglichst vollständig auf Sahne oder Creme fraîche verzichten. Diese Produkte enthalten sehr viel Fett. Um die Suppen etwas aufzupeppen, können Sie stattdessen beispielsweise Quark oder Joghurt verwenden.
Tipp: Je nach Diätplan dürfen außerdem Eier, mageres Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan landen.
Eine besondere Variante der Suppendiät ist die Kohlsuppendiät. Durch den Kohl soll die Fettverbrennung besonders stark angeregt werden. Aber auch diese Form ist nicht für eine langfristige Diät geeignet.
3. Gesunde und leckere Rezepte für eine Suppendiät
Grundsätzlich dürfen Sie für die Zubereitung einer Diät-Suppe jegliches Gemüse verwenden. Versuchen Sie zusätzlich eiweißreiche Zutaten einzubauen. Diese eignen sich besonders gut, um möglichst lange satt zu bleiben. Ersetzen Sie Salz so gut wie möglich durch verschiedene Kräuter, um den Stoffwechsel anzukurbeln.
Hinweis: Wenn Sie Probleme mit der Verdauung haben, sollten Sie Brühe und Suppe ohne Kohl zubereiten, da dieser zu Blähungen führen kann.
Im Folgenden möchte wir Ihnen gerne drei verschiedene Suppenrezepte vorstellen, die Sie natürlich nach Belieben verändern oder erweitern können. Im Anschluss daran finden Sie Ideen für gesunde Snacks, die Sie zubereiten können, wenn Ihr Bauch während der Suppendiät knurrt.
Möhrensuppe mit Kokosmilch
Zutaten:
- 200 g Möhren
- 1/2 Zwiebel
- 10 g frischen Ingwer (fein gewürfelt)
- etwas Olivenöl
- 150 ml Kokosmilch
- 200 ml Gemüsebrühe
- etwas Curry
- Pfeffer (und evtl. etwas Salz)
Zubereitung:
- Zwiebel und Ingwer in etwas Öl anbraten. Gewürfelte Möhren hinzugeben und mitdünsten.
- Mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und etwa 15 Minuten köcheln lassen.
- Mit Curry, Pfeffer und Salz abschmecken und daraufhin pürieren.
Zucchinisuppe
Zutaten:
- 150 g Zucchini
- 1/2 Zwiebel
- 1 TL Olivenöl
- 200 ml Gemüsebrühe
- 1/4 Bund Petersilie
- 1 EL Joghurt
- Pfeffer (und evtl. etwas Salz)
Zubereitung:
- Zwiebel würfeln und in etwas Öl anbraten. Zucchini klein schneiden und mitdünsten.
- Mit Brühe ablöschen und etwa 15 Minuten köcheln lassen.
- Petersilie und Joghurt hinzugeben, pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Bunte Gemüsesuppe
Zutaten:
- 2 Lauchzwiebeln
- 60 g Möhren
- 50 g Brokkoli
- 40 g Zucchini
- 50 g geschälte Tomaten
- 30 g Paprika
- etwas Olivenöl
- 200 ml Gemüsebrühe
- Pfeffer (und evtl. etwas Salz)
- n.B. Kräuter
Zubereitung:
- Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und in etwas Öl anbraten.
- Das restliche Gemüse klein schneiden und hinzugeben.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen und etwa 15 bis 20 Minuten köcheln lassen.
- Die Suppe würzen und nach Belieben mit Kräutern garnieren.
Snack-Ideen für Zwischendurch:
- Knäckebrot mit Hüttenkäse oder Kefir
- Magerquark oder Joghurt mit Obst
- Obstsalat
- rohes Gemüse, wie z.B. Tomaten, Paprika, Avocado
- (grüne) Smoothies
4. Vor- und Nachteile einer Suppendiät
Bei der Suppendiät können Sie innerhalb von kurzer Zeit viel Gewicht verlieren. Die Gewichtsreduktion geht jedoch hauptsächlich auf verlorenes Wasser zurück. Zudem treten häufig Mangelerscheinungen auf, wenn Sie nicht genaustens auf die richtige Zusammensetzung der einzelnen Nährstoffe achten. Daher sollten Sie diese Diät maximal eine Woche durchführen.
Es gibt jedoch auch einige Vorteile bei der Suppendiät. Sie nehmen weniger Kalorien zu sich und sind dennoch für eine längere Zeit gesättigt. Außerdem ist diese Diät alltagstauglich, da sich die Suppen sehr gut vorbereiten und auch einfrieren lassen.
Achten Sie während der Diät stets darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da Ihr Körper sehr viel Wasser ausscheidet. Empfehlenswert sind etwa zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßter Tee.
Hier finden Sie noch einmal alle Vor- und Nachteile übersichtlich zusammengefasst:
- einfach durchzuführen
- alltagstauglich
- sättigend trotz weniger Kalorien
- lecker und abwechslungsreich
- nach einiger Zeit treten Mangelerscheinungen auf
- ändert nichts an den bisherigen Essgewohnheiten
- Gewichtsreduktion geht hauptsächlich auf den Verlust von Wasser und Muskeln zurück
Merke: Eine Suppendiät bietet sich in erster Linie als Fastenkur oder zur Vorbereitung auf eine Umstellung der Ernährung an.
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