- Boxbirnen gibt es verschiedenen Varianten. Je nach Platz und Stabilität der Decke sollten Sie entweder zur Boxbirne mit Standfuß greifen oder aber das hängende Modell auswählen.
- Qualität zahlt sich aus. Bei sehr günstigen Produkten kaufen Sie im Zweifel doppelt.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Schutz Ihrer Hände, wenn Sie an der Boxbirne trainieren.
Es existiert kaum ein Boxfilm, in dem nicht mindestens einmal das Training an der Boxbirne oder dem Punchingball vorkommt. Aber worin besteht der Unterschied zum klassischen Training am Boxsack?
Welche Arten von Boxbirnen gibt es auf dem Markt? Wie teuer sind die verschiedenen Modelle? Lohnt sich die Anschaffung für Zuhause?
In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen die Unterschiede von Standboxenbirne, Speedball und Co. Sie erfahren, warum das Boxtraining nicht ganz ohne die Boxbirne auskommen kann.
1. Die verschiedenen Boxbirnen im Überblick
Ein Punchingball oder auch eine Boxbirne findet sich in zahlreichen unterschiedlichen Varianten. Letztlich liegt das Ziel aller Modelle jedoch primär darin, die Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern.
Es existieren jedoch einige Unterschiede hinsichtlich der verschiedenen Varianten, die wir Ihnen in den folgenden Absätzen näher vorstellen möchten.
1.1. Der Punchingball mit Standfuß – eine gute Investition für Anfänger
Erfahrene Boxer werden mit der Standboxbirne kaum Freude haben. Dennoch hat diese Variante ihre Daseinsberechtigung, da sie sich exzellent als Einsteigermodell eignet.
Im Vergleich mit der hängenden Boxbirne reagiert das stehende Modell eher langsam auf Schläge. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Anfänger damit nicht sehr gut ihre Schlaggeschwindigkeit verbessern können.
Der einfache Puchingball verfügt über einen massiven Ständer, der in der Regel mit Wasser oder Sand befüllt wird und so für Stabilität sorgt.
Eine weitere Befestigung ist aufgrund des hohen Gewichtes nicht erforderlich, sodass diese Variante bei Bedarf stets verrückt werden kann und sich daher bestens für das Training Zuhause eignet.
Günstige Sets mit Boxhandschuhen sind für Erwachsene nicht zu empfehlen, da die Qualität sowie die Stabilität häufig eher schlecht sind.
1.2. Das Training an der Maisbirne – der klassische Einstieg ins Boxtraining
Für die kleine Boxbirne müssen Sie zunächst eine Halterung an der Decke befestigen. Die Boxbirne selbst ist je nach Modell zwischen 2 und 10 kg schwer. Hier lässt sich neben der Schlaggeschwindigkeit vor allem auch die Schlagkraft verbessern.
Große Maisbirnen finden zwar ebenfalls Anwendung im Boxsport, ähneln jedoch eher dem klassischen Boxsack, da diese aufgrund des höheren Gewichts sehr träge reagieren. Die etwas andere Form gegenüber dem klassischen Boxsack ermöglicht allerdings auch das Schlagtraining von gezielten Aufwärtshaken.
Um die reine Schlaggeschwindigkeit zu trainieren, gibt es bessere Möglichkeiten. Im Hinblick auf eine Kombination aus Geschwindigkeit und Kraft eignet sich die kleine Boxbirne allerdings sehr gut.
Achtung: Aufgrund der notwenigen Befestigung in einer massiven Decke ist die Maisbirne nur bedingt für das Training in den eigenen vier Wänden zu empfehlen.
1.3. Der Speedball – extrem schnelles Training ist angesagt
Profis im Bereich des Boxens sind mit dem Speedball bestens beraten. Der mit wenigen 100 g sehr leichte Ball befindet sich an einer Platte, die direkt an die Decke geschraubt wird. Aufgrund des geringen Gewichts muss die Decke nicht zwangsläufig massiv sein.
Im Gegensatz zur Maisbirne ist das Training am Speedball unglaublich schnell und wird besonders Anfänger zunächst überfordern. Neben der Geschwindigkeit trainieren Sie vor allem Ihr Timing sowie eine saubere Technik.
Der Speedball ist nur dann etwas für das eigene Zuhause, wenn Sie sehr intensiv trainieren möchten und ausreichend Platz für die Befestigung an der Decke zur Verfügung steht.
1.4. Das Training mit dem Doppelendball erfordert gute Reflexe
Der Doppelendball wird mit einem Seil sowie einem Haken an der Decke und am Boden befestigt. Alternativ können Sie anstelle einer professionellen Befestigung am Boden auch ein schweres Gewicht in Form einer Hantelscheibe nutzen.
Das Training am Doppelendball ist vergleichbar mit der Geschwindigkeit des Speedballs. Zusätzlich erfordert diese Art des Trainings jedoch noch eine höhere Reaktionsfähigkeit, da der Doppelendball nicht exakt gleichmäßig zurückkommt. Vor allem aber erwischt Sie der Ball ungewollt, wenn Sie nicht ausweichen.
Ihre Hand-Auge-Koordination sowie ein hohes Maß an Konzentration sind daher gefragt. Wie der Speedball auch, ist eine Befestigung an der Decke erforderlich. Das Gewicht des Balls selbst ist allerdings gering, sodass keine massive Deckenkonstruktion vorhanden sein muss.
Tipp: Das Training der Reaktionsgeschwindigkeit ist nicht nur fürs Boxen interessant, sondern auch in anderen Bereichen des Sports, sodass sich das Training am Doppelendball auch für Nicht-Boxer lohnen kann.
2. Eine Boxbirne kaufen – darauf sollten Sie achten
Achten Sie beim Kauf einer Boxbirne unbedingt darauf, dass diese qualitativ hochwertig ist. Aufgrund der sehr hohen Schlaggeschwindigkeit ist der Punchingball einer stetigen Belastung ausgesetzt. Sowohl die Befestigungsmechanismen, die Aufhängungsplatte oder aber der Standfuß beim stehenden Modell sollten dieser Kraft gewachsen sein.
Die Frage nach Kunstleder oder Leder ist inzwischen eher zur Geschmacksfrage geworden, da auch gute Kunstprodukte sehr langlebig sind und nicht zwingend zum Produkt aus Leder gegriffen werden muss. Inwieweit Sie sich auf Marken wie Hudora, Everlast oder RDX verlassen möchten, hängt natürlich auch von Ihrem individuellen Anspruch ab.
Generell gilt jedoch die Devise, dass das günstigste der angebotenen Produkte meist nicht empfehlenswert ist. Nehmen Sie lieber etwas mehr Geld in die Hand und setzen Sie auf gute Qualität, um nicht enttäuscht zu werden.
Besonders bei Einsteigermodellen kommt es schnell zu Rissen im Material oder aber einer Auflösung an den Nahtstellen.
Tipp: Bei einem Punchingball für Kinder können Sie hingegen durchaus zur Sparvariante greifen, da es sich bei dem ersten Produkt meist eher um ein Spielzeug handelt.
Eine Boxbirne können Sie sowohl bei Amazon oder speziellen Sportartikelherstellern, wie Decathlon, oder aber Shops für Kampfsportzubehör, wie Kwon, erwerben.
3. Das Training an der Boxbirne – so verbessern Sie Ihre Schnelligkeit
Ist Boxen ohne Helm die gesündere Variante?
In einer Studie kam heraus, dass Helme offensichtlich nicht verhindern können, dass Gehirnerschütterungen auftreten.
Vielmehr bemängeln Experten vor allem das eingeschränkte Sichtfeld, welches Wirkungstreffer im Kampf begünstigt.
Besonders am Anfang ist die spezielle Art des Trainings an der Boxbirne gewöhnungsbedürftig. Bereits nach relativ kurzer Zeit werden die Schultern schwer und die Arme sinken.
Genau diese Bereiche sind es jedoch, die Ihnen beim Boxen dazu verhelfen, auch nach längerer Zeit im Ring die Deckung nicht fallen zu lassen.
Aufgrund der hohen Intensität ist eine stetige Konzentration gefragt und Ihre koordinativen Fähigkeiten werden geschult. Je nachdem, wie hoch Ihre Schlaggeschwindigkeit ausfällt, kommen Sie sehr schnell ins Schwitzen und verbessern so deutlich Ihre Ausdauerfähigkeit. Bereits eine kurze Trainingseinheit von wenigen Minuten reicht für den Anfang völlig aus.
In diesem Video finden Sie eine kurze Erklärung zur Schlagreihenfolge an der Boxbirne:
Besonders positiv beim Training mit der Boxbirne fällt auf, dass das Verletzungsrisiko aufgrund des geringen Gewichts sehr klein ist.
Nutzen Sie das kleine Utensil daher, um Ihre Schnelligkeit zu steigern oder aber sich ab und an einmal richtig auszupowern. Dies gelingt auch ganz ohne großen Boxsack zu Hause.
4. Boxbirnen im Internet bestellen
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API