- Die Behandlung einer Blockade im Rücken erfolgt meist mittels manueller Therapie.
- Mit gezielten Übungen können das Risiko für eine Wirbelblockade deutlich senken.
- Integrieren Sie nicht nur Dehnübungen in Ihr Training, sondern kräftigen Sie auch aktiv Ihre Rückenmuskulatur, um Kreuzschmerzen zu verhindern.
Eine Blockade im Rücken kann starke Schmerzen auslösen und Sie in Ihrem Alltag massiv einschränken.
Aber wie kommt es eigentlich zu einer solchen Blockade im Rücken? Welche Symptome gibt es und welche Möglichkeiten bestehen, um die Beschwerden rasch wieder loszuwerden?
In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Rückenblockaden behandelt werden und wie Sie Rückenschmerzen in Zukunft vorbeugen können.
1. Die Blockade im Rücken – warum die Muskulatur verkrampft
Bei einer Blockade im Rücken kommt es zu einer Verschiebung der Wirbel im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS), der Halswirbelsäule (HWS) oder Lendenwirbelsäule (LWS).
Egal, in welchem Bereich der Wirbelsäule die Rückenprobleme auftreten, führt dies zu einer Bewegungseinschränkung und damit verbundenen Schmerzen. Je nachdem, auf welche umliegenden Nerven Druck ausgeübt wird, strahlen die Schmerzen vom unteren Rücken in die Beine oder auch vom oberen Rücken in den Kopf aus.
Bei einer Blockade im Bereich der Brustwirbelsäule kommt es häufig zu Schmerzen beim Ein- und Ausatmen. In einigen Fällen bahnt sich eine drohende Blockade im Rücken über längere Zeit an, während andere Patienten sich nach einem akuten Hexenschuss fast sofort kaum mehr bewegen können.
Häufig treten Blockaden im Rücken aufgrund der folgenden Ursachen auf:
- Muskelverspannungen (z.B. durch eine gebückte Haltung vor dem Monitor)
- kurzzeitige Überlastungen (z.B. beim Anheben eines schweren Gegenstands)
- Traumata (beispielsweise bei einem Schlag oder Sturz)
Darüber hinaus können Blockaden im Rücken jedoch auch aufgrund von Entzündungen oder chronischen Krankheiten auftreten. Häufig sind Blockaden im Bereich des Rückens jedoch harmloser Natur.
Achtung: Bei starken Schmerzen und einer deutlichen Einschränkung der Bewegung, suchen Sie einen Arzt auf.
2. Die Behandlung für Blockaden im Rücken
Im Wesentlichen zielt eine konventionelle Therapie auf eine Lockerung der verspannten Muskulatur ab. Bereits durch leichte, sehr gezielte Bewegungen kann sich die Blockade beim HWS-Syndrom oder einer ISG-Blockade lösen.
Generell steht bei vielen Ärzten zunächst die akute Schmerzlinderung an. Dabei greifen Ärzte oftmals zu Spritzen oder Schmerzmitteln in Tablettenform. Physiotherapeuten hingegen setzen beim Lösen einer Blockade im unteren oder oberen Rücken auf zwei unterschiedliche Arten der Mobilisierung.
Zum einen lässt sich eine Blockade durch stetige Bewegungen lösen, da der mögliche Bewegungsspielraum der Wirbel allmählich größer wird und die Wirbel dadurch in ihre korrekte Stellung zurückspringen sollen.
Auf der anderen Seite ist auch die gegenläufige Bewegung zum Einrenken eines Wirbels möglich. Bei dieser Art der Chiropraktik wird jedoch sehr viel Druck auf die Wirbel erzeugt, sodass das Einrenken zur Behandlung die Ausnahme bleiben sollte. Insbesondere bei einem vorausgegangenen Bandscheibenvorfall ist hier Vorsicht geraten und behutsames Vorgehen notwendig.
3. Wirbelblockaden selbst lösen – dies können Sie tun
Rückenschmerzen sind weit verbreitet:
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts leiden etwa 1/3 aller Menschen unter Rückenproblemen. Vielfach werden die Beschwerden ohne ausreichende Behandlung chronisch.
Leichtere Wirbelblockaden, die sich noch nicht verfestigt haben, können Sie mit etwas Übung auch selbst lösen. Besonders gut entspannt sich die verhärtete Muskulatur durch Wärme. Nehmen Sie sich also eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen zur Hand und legen Sie dieses in Ihren Rücken.
Versuchen Sie, eine Schonhaltung zu vermeiden, da sich so häufig weitere Muskelpartien Verspannungen anschließend zu Schmerzen führen. Meist bessern sich akute Beschwerden nach einigen Tagen von selbst.
Eine Möglichkeit, Blockaden im Rücken zu lösen, sehen Sie in folgendem YouTube-Video:
Im Anschluss an das Lösen der Wirbelblockade sollten Sie mit spezifischem Sport an der Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule arbeiten. Zusätzlich erreichen Sie durch Krafttraining eine Entlastung der Wirbel im Rücken.
Ob Sie letztlich eher zu Yoga tendieren oder die klassische Rückenschule bevorzugen, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Wichtig ist an dieser Stelle jedoch, dass Sie möglichst kontinuierlich an sich arbeiten und regelmäßig trainieren.
Besonders häufig treten die Beschwerden im Bereich des Rückens bei Menschen auf, die sehr viel sitzen. Haben Sie einen klassischen Schreibtischjob, lässt sich dies wohl kaum ändern, allerdings können Sie sich angewöhnen, mindestens einmal in der Stunde aufzustehen und sich zu strecken. So sorgen Sie für eine gute Nährstoffversorgung der Knorpelschichten in der Nähe der Wirbelsäule.
Tipp: Es gibt nicht die eine richtige Sitzposition, mit der sich Blockaden im Rücken vermeiden lassen. Vielmehr führt ein stetiger Wechsel der Sitzposition zu einer deutlichen Verbesserung von Rückenproblemen.
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