- Ironischerweise hilft Ihnen viel Wasser dabei, Ihren Körper wirksam zu entwässern.
- Wassereinlagerungen können sowohl harmlose Ursachen haben als auch durch schwerwiegende gesundheitliche Probleme ausgelöst werden.
- Häufig sammelt sich überflüssiges Wasser in den Beinen.
Viele Menschen leiden unter Wassereinlagerungen. Diese sind nicht nur lästig und führen zu einem höheren Gewicht, sondern sind auch aus gesundheitlicher Sicht bedenklich. Aber wie entstehen Wassereinlagerungen eigentlich uns gibt es Möglichkeiten, mit einer Entwässerungskur gegenzusteuern?
In unserem Ratgeber finden Sie eine Anleitung, mit welchen Lebensmitteln und Verhaltensweisen Sie überflüssiges Wasser im Körper beseitigen können. In einem kleinen Abschnitt widmen wir uns der speziellen Form der Entwässerungskur für Bodybuilder.
1. Zu viel Wasser im Körper – diese Ursachen gibt es
Wenn Sie eine Entwässerungskur anstreben, sollten sich zunächst kurz damit auseinandersetzen, wodurch die Wassereinlagerungen in Ihrem Körper entstanden sind.
Generell liegt jeder Wassereinlagerung ein Ungleichgewicht Ihres Wasserhaushalts zugrunde. Besonders häufig trifft es Menschen bei längerem Stehen oder Sitzen sowie an warmen Tagen im Jahr.
Je weniger Arbeit Ihre Muskeln verrichten müssen, desto schwerer fällt es den Venen, genügend Druck zu erzeugen, um das jetzt sauerstoffarme Blut wieder zum Herzen zurück zu leiten. Allerdings können auch Probleme im Lymphbereich die Ursachen für die Entstehung von Ödemen sein.
Akute Verletzungen, Infektionen oder Entzündungen belasten Ihren Körper und können zur vermehrten Wassereinlagerung beitragen. Besonders schwerwiegend sind Nieren- sowie Herzerkrankungen, die zu Wassereinlagerungen in den Organen führen können.
Wer zu viel Gewicht mit sich herumträgt, hat eher mit Ödemen zu kämpfen. Auch ältere Menschen und Frauen in den Wechseljahren sowie Schwangere leiden aufgrund des veränderten Hormonspiegels im Körper häufig unter dicken Beinen oder geschwollenen Armen.
Achtung: Um gefährliche Erkrankungen auszuschließen, sollten Sie am besten einen Arzt aufsuchen, wenn die Schwellung sehr stark ist, zusätzlich mit Schmerzen verbunden ist oder aber Sie andere Krankheitszeichen an sich erkennen.
2. Den Körper entwässern – so geht es
Befindet sich zu viel überflüssiges Wasser im Körper, sollten Sie als erste Maßnahme viel trinken. Dies beinhaltet allerdings lediglich Wasser sowie Tees. Verzichten Sie auf Säfte, Softdrinks oder Alkohol, um Ihren Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Diese Empfehlung ist allerdings nicht auf eine kurze Zeit begrenzt, sondern sollte am besten für immer gelten. Selbstverständlich spricht nichts gegen kleine Mengen an Alkohol oder das ein oder andere Glas Saft sowie gelegentlich einen ungesunden Softdrink. Ihren Flüssigkeitsbedarf sollten Sie allerdings lediglich über Wasser und Tee decken. Kaffee ist in Maßen in Ordnung, jedoch nicht die perfekte Ergänzung während einer Entwässerungskur.
Am besten führen Sie eine Entwässerungskur für nicht mehr als 5 Tage bis eine Woche durch. Achten Sie jedoch in Zukunft vermehrt darauf, salzarm zu essen, Fertigprodukte zu meiden und einige entwässernde Lebensmittel von Zeit zu Zeit in Ihren Speiseplan zu integrieren.
Tipp: Trinken Sie jeden Tag mindestens 1,5 Liter Wasser. Möchten Sie eine Entwässerungskur für einige Tage durchführen, erhöhen Sie diese Flüssigkeitsmenge auf mindestens 2,5 Liter am Tag.
2.1. Entwässerungstee – diese Kräuter helfen gegen Wassereinlagerungen
Einige Teesorten helfen besonders gut bei der Entwässerung. Diese stark harntreibenden Getränke zwingen Sie jedoch dazu, häufiger am Tag die Toilette aufzusuchen. Führen Sie eine solche Entwässerungskur daher nur durch, sofern dies kein Problem darstellt.
Als effektiv haben sich die folgenden Teesorten erwiesen:
- Birkenblätter
- Brennnessel
- grüner Tee
- Pfefferminze
- Löwenzahn
- Ingwer (am besten frisch)
- Fenchel
Viele der Tees können Sie in fertig verpackten Beuteln kaufen oder aber als etwas hochwertigere Mischung.
Versuchen Sie, auf eine hohe Qualität zu achten und bevorzugen Sie Bio-Produkte.
2.2. Entwässernde Lebensmittel – so entwässern Sie natürlich
Es gibt einige Lebensmittel, die Ihren Stoffwechsel anregen und besonders harntreibend sind. So wird nicht nur überflüssiges Wasser aus dem Körper ausgeschwemmt, sondern auch angesammelte Giftstoffe verschwinden.
Wenn Sie Wassereinlagerungen loswerden möchten, sind die folgenden Lebensmittel sinnvoll:
- Ananas (das Enzym Bromalin fördert die Verdauung, zusätzlich sind Ananas reich an Vitamin C)
- Spargel (die perfekte Spargelzeit finden Sie hier)
- Reis (enthält viel Kalium; beim Kochen nicht salzen)
- Kürbis (Hokkaido können Sie mit Schale verzehren)
- Rhabarber (enthält viel Oxalsäure)
- Rettich, Radieschen (enthalten zusätzlich wertvolle ätherische Öle)
Achtung: Vermeiden Sie, wenn möglich, die Einnahme von Entwässerungstabletten. Häufig geht die Einnahme mit starken Nebenwirkungen einher.
2.3. Bewegung hilft bei einer Entwässerungskur
Sport und Fitness sind grundsätzlich wichtige Bestandteile eines ausgeglichenen Lebensstils. Im Rahmen einer Entwässerungskur ist jedoch nicht zwangsweise sportliche Betätigung nötig.
Etwas Bewegung an der frischen Luft sollten Sie allerdings in jedem Fall einplanen. Nehmen Sie sich Zeit für ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft. Diese helfen Ihnen nicht nur beim gesunden Entwässern und Abnehmen, sondern verschaffen Ihnen auch einen klaren Kopf.
Versuchen Sie während der akuten Entwässerungskur, sich mindestens eine Stunde am Tag draußen zu bewegen. Verzichten Sie in Zukunft nicht gänzlich auf das Sportprogramm, sondern integrieren Sie mindestens 15 Minuten tägliches schnelles Spazierengehen in Ihren Alltag.
3. Die Entwässerungskur für Bodybuilder – gesund geht anders
Im Bereich des Bodybuilding setzt eine Entwässerungskur meist eine Woche oder zehn Tage vor einem anstehenden Wettkampf an.
Hier geht es jedoch nicht darum, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu bekommen, sondern vielmehr eigentlich notwendiges Wasser auszuscheiden, sodass sich möglichst jeder einzelne Muskeln des Körpers abzeichnet.
Die Entwässerungskur beginnt mit einer sehr hohen Flüssigkeits- sowie gleichzeitigen Salzzufuhr, bei der Sie sehr häufig zur Toilette gehen müssen. In dieser kurzen Anpassungsphase speichert Ihr Körper kaum noch Wasser, da es permanent zur Verfügung steht.
Im Laufe der Woche reduzieren Sie schrittweise den teils enormen Salzkonsum. Zusätzlich erfolgt meist eine extreme Kohlenhydratentladung sowie kurz vor dem geplanten Wettkampf (etwa 2 Tage zuvor) eine massive Aufladung mit Kohlenhydraten.
In der Regel wird in den letzten 24 Stunden kaum oder kein Wasser mehr getrunken. So soll sich kaum noch Wasser in der Haut befinden, um die Muskulatur definierter erscheinen zu lassen.
Wenn Sie Bodybuilder oder Fitnessmodell sind, können Sie sich in unserem Artikel zum Thema „Körper entwässern“ umfangreich über diese Methode informieren. Dort finden Sie auch eine Anleitung zur Entwässerung.
Achtung: Diese Art der Entwässerungskur birgt erhebliche gesundheitliche Risiken und ist keinesfalls zum Nachmachen zu empfehlen. Die Methode richtet sich ausschließlich an erfahrene professionelle Bodybuilder.
4. Leckere entwässernde Rezepte
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