- Yoga ist ein ausgezeichnetes Training für Körper und Geist. Mittlerweile gibt es zahlreiche Yoga-Arten und -Schulen.
- Je nach Yoga-Schule liegt der Fokus mal mehr auf dem Muskelaufbau und mal mehr auf seelischem Einklang.
- In den letzten Jahren entwickelten sich immer mehr, teils kuriose Yoga-Arten, wie Bier- oder Ziegen-Yoga.
In Deutschland und anderen Industrienationen wird Yoga oftmals anders interpretiert als in seiner Heimat Indien. Immerhin betreiben etwa drei Millionen Deutsche regelmäßig Yoga – und es werden stetig mehr. Darunter befinden sich mittlerweile nicht mehr nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer entdecken Yoga als Ausgleich zum beruflichen Alltag.
Damit für jede und jeden etwas dabei ist, gibt es verschiedene Yoga-Arten. Das Training von ist im Vergleich mal mehr und mal weniger anstrengend.
In unserem Ratgeber wollen wir Ihnen zehn der beliebtesten Yoga-Arten vorstellen und Sie dazu animieren, Ihrem Körper eine Auszeit durch diese ganzheitliche Sportart zu gönnen!
1. Die beliebtesten Yoga-Arten im Überblick
1.1. Hatha-Yoga
Hinter dem Hatha-Yoga verbirgt sich eine sehr körperbetonte Yoga-Praktik. Dies verrät bereits der Name Hatha: Er bedeutet so viel wie „Kraft“ oder „Hartnäckigkeit“.
Das Ziel beim Hatha-Yoga besteht darin, die Balance zwischen Körper und Geist in erster Linie durch körperliche Übungen (Asanas), durch Atemübungen (Pranayama) und durch Meditation herzustellen.
Der Gebrauch von Hilfsmitteln für Anfänger ist bei dieser Schule – im Gegensatz zum klassischen Yoga – durchaus verbreitet. Dies dient dazu, die Effizienz der Übungen zu erhöhen. Die Asanas werden zudem hierzu häufig im Stehen oder im Sitzen absolviert.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den positiven Auswirkungen des Hatha-Yoga auf die Gesundheit. Demnach können vor allem Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Bluthochdruck, chronische Kopfschmerzen oder Asthma durch Hatha Yoga gelindert werden. Hatha-Yoga gehört deshalb zu den weltweit beliebtesten Yoga-Arten.
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1.2. Vinyasa-Yoga (Power-Yoga)
Vinyasa-Yoga – mittlerweile werbewirksam vor allem als Power-Yoga bezeichnet – ist die sportliche Form es Hatha-Yoga. Typisch ist die Verbindung von Bewegung und Atem. Die Atmung ist bei den anspruchsvollen Übungen der Leitfaden. Sie gibt gewissermaßen den Takt für die Bewegungen vor und dient bei statischen Übungen zusätzlich als Zeitmaß.
Die einzelnen Asanas sind oft sehr intensiv und werden von vielen Coaches mit Übungen aus dem modernen Fitnesstraining (vor allem aus dem Bereich Body Weight und Calisthenics) verbunden. Diese Spielart spricht besonders junge Menschen und auch überproportional viele Männer an, die sonst beim Yoga klar in der Unterzahl sind.
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1.3. Ashtanga-Yoga
Ashtanga-Yoga ist eine der traditionsreichsten Yoga-Arten, die ältesten bekannten Aufzeichnungen sind mehr als 2300 Jahre alt. Beim Ashtanga Yoga wird der Atem bei körperlich fordernden Asanas gezielt synchronisiert. Getreu der Lehre des Ashtanga-Yoga führt dies zur Erwärmung des Körpers.
Das in der Folge einsetzende Schwitzen wird als Entgiftung der inneren Organe und der Muskulatur betrachtet. Ashtanga-Yoga ist damit etwas spiritueller angehaucht als das Hatha-Yoga, die Energieflüsse im Körper und der Atem stehen etwas mehr im Zentrum.
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1.4. Sivananda-Yoga
Seit den 1960er Jahren hat sich auch das Sivananda -oga in den westlichen Nationen etabliert. Es geht zurück auf die Yogameister Swami Sivananda und Swami Vishnudevananda. Beim Sivananda-Yoga steht ein ganzheitlicher Ansatz im Mittelpunkt, der sich pauschal gesagt die besten Elemente aus allen Yoga-Schulen herausgereift.
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Tipp: Die meisten Yoga-Richtungen lassen sich mit nicht mehr als bequemen Sportsachen und einer Matte als Unterlage praktizieren. Somit können Sie mehrere Yoga-Stile durchtesten.
1.5. Iyengar-Yoga
Iyengar-Yoga legt maximalen Wert auf eine exakte Ausführung der einzelnen Asanas. Damit ist es besonders gut für Anfänger geeignet, um die korrekten Bewegungen von der Pike auf zu erlernen. Hierzu werden unter anderen Klötze, Seile oder Decken als Hilfsmittel eingesetzt. Sie helfen Ungeübten dabei, die Stellungen korrekt einzunehmen.
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1.6. Kundalini-Yoga
Kundalini bedeutet so viel wie „Schlangenenergie“. Sie ruht zusammengerollt um die Wirbelsäule. Bei der von Yogi Bhajan entwickelten Yoga-Schule soll diese Energie durch Übungen frei werden und sich im ganzen Körper ausbreiten. Der Fokus ist dabei verstärkt auf die spirituelle Komponente gerichtet: Atmen- und Bewegungsabläufe der Asanas sind aufeinander abgestimmt. Besonders der Atem (auch Prana genannt) spielt eine wichtige Rolle, denn er aktiviert die Energieausbreitung.
Kundalini-Yoga weist recht traditionelle Züge auf und wird plakativ von weiß gekleideten Männern mit Turban praktiziert.
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1.7. Jivamukti Yoga (Yoga Dance)
Zu den modernen Yogaform gehört auch das aus den USA stammende Jivamukti-Yoga. Es wurde in den 1980er Jahren von den New Yorkern Sharon Gannon und David Life entwickelt. Bei dieser Yoga-Schule werden dynamische Elemente aus mehreren verschiedenen Yogapraktiken mit tänzerischen Elementen verbunden. Musik und Gesangselemente bilden den Hintergrund, was einen großen Unterschied zu den meisten anderen Yoga-Arten darstellt.
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1.8. Bikram-Yoga
Bikram-Yoga ist eine der jüngsten Entwicklungen im Yoga. Die Besonderheit ist, dass die Asanas in verschiedenen Zyklen in einem knapp über Körpertemperatur beheizten Raum (37 bis 38 Grad Celcius) durchgeführt werden. Die hohe Raumtemperatur führt zu einer schnell einsetzenden und nachhaltigen Transpiration. Dies soll zu einer inneren Reinigung des Körpers aufgrund des übermäßigen Ausspülens von Giftstoffen führen.
Diese These ist durchaus umstritten. Ebenso gilt Bikram-Yoga vor allem für weniger gut trainierte oder kranke Yogis aufgrund der hohen Belastungen als nicht ungefährlich. Ein unbestreitbarer Vorteil des Bikram Yoga liegt allerdings darin, dass aufgrund der hohen Temperaturen Muskeln, Bänder und Gelenke besonders dehnbar werden. Damit können auch Anfänger eine gute Beweglichkeit erzielen.
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1.9. Bier-Yoga
Der neue Yoga-Trend aus Berlin verspricht doppelte Entspannung: Zum einen werden Asanas praktiziert und zum anderen leeren die Yogis in dieser Zeit ein bis zwei Flaschen Bier. Das hört sich lustig an und tatsächlich steht bei diesem Sportevent der Spaß an erster Stelle. Doch die Übungen sind durchaus anspruchsvoll. Eine gute Variante für alle Sportmuffel, die sich dennoch durch ein Bier motivieren lassen!
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1.10. Ziegen-Yoga
Jetzt wird es noch verrückter: Ziegen-Yoga gibt es schon seit einiger Zeit in den USA und nun auch bei uns. Während des Flows springen die Ziegen auf die Praktizierenden und regen durch ihr Gewicht zu mehr Körperspannung an. Außerdem passieren natürlich auch immer wieder lustige Zwischenfälle mit den tierischen Yoga-Helfern, sodass der Kurs auf jeden Fall zum Erlebnis wird.
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Viele große Konzerne bieten außerdem sogenanntes „Business Yoga“ an, das speziell auf Personen mit sitzender Bürotätigkeit ausgerichtet ist. Es gilt als wirksames Mittel gegen Stress und Rückenschmerzen.
Egal, für welche der Yoga-Arten Sie sich entscheiden, sicher ist, dass Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun werden und allein oder in Gemeinschaft mit anderen Fans der indischen Sportart entspannen können!
2. Yoga-Matten im Internet bestellen
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