- Bulletproof Coffee ist das bekannte Heißgetränk der gleichnamigen Diät von Dave Asprey.
- Der Kaffee ersetzt in der Diät das Frühstück.
- Die proteinarme Ernährung ist für Sportler nicht zu empfehlen.
Die Bulletproof Diät hat es geschafft, zu einer der Promi-Diäten gewählt zu werden, die man mit Bedacht nachmachen sollte – aber was genau hat es eigentlich damit auf sich und was hat Kaffee damit zu tun?
Diese beiden Fragen wollen wir heute einmal beantworten und dabei auch darauf eingehen, wie man sich in der heimischen Küche einen Bulletproof Coffee zubereiten kann. Und natürlich auch auf die Frage, wie sinnvoll das ist.
1. Was hat es mit dem Bulletproof Diätkonzept auf sich?
Dave Asprey, seines Zeichens Erfinder der Bulletproof Diät, versucht das Abnehmen besonders einfach zu machen und teilt alle Lebensmittel in drei Kategorien ein, die von Bulletproof bis Kryptonit reichen. Richtig gelesen – Kryptonit, wie in den Superman-Comics.
Demnach kann jeder Diätende schnell sehen, welches Lebensmittel nach seinem Diätkonzept empfehlenswert ist und welches nicht. Dazu werden dann noch 60% der Nahrung in Form von Obst und Gemüse aufgenommen, fertig ist ein neuer Diät-Trend.
Aber fehlt da nicht was?
Ach ja, richtig: Zum Trend wurde die Diät ja vor allen Dingen durch das nach ihr benannte Getränk, den Bulletproof Coffee – aber was hat es damit eigentlich auf sich?
2. Was ist ein Bulletproof Coffee?
Natürlich wurde auch der Bulletproof Coffee von Dave Asprey entwickelt und mittlerweile sogar patentiert – die Grundidee hat er allerdings auf einer Reise nach Tibet aufgeschnappt, als er von den Einheimischen einen Tee mit Butter gegen die Höhenkrankheit zu Trinken bekam.
Zuhause in den USA angekommen, entwickelte er daraus eine amerikanische Variante, die auf einem frisch aufgebrühten Kaffee basiert, der mit einem Löffel Kokosöl und einem Löffel Butter (von Kühen aus Weidehaltung) verfeinert wird.
Dieser Kaffee ersetzt dann das Frühstück in der Bulletproof Diät und soll damit beim Abnehmen helfen.
zutaten für eine große Tasse Bulletproof Coffee:
- 1/2 Liter frischer Kaffee (am besten eine kräftige Sorte)
- 2 Esslöffel Weidebutter
- 2 Esslöffel Kokosöl
- Zimt oder Vanille zum Verfeinern nach Bedarf
Damit sich Kaffee und Fett besser mischen, sollten Sie Ihren Bulletproof Coffee schaumig rühren. Zu beachten ist allerdings, dass dieses Getränk je nach Zubereitung 250 kcal bis 400 kcal enthält.
2.1. Aber welche Vorteile werden dem Bulletproof Coffee nachgesagt?
Der Kaffee soll beim Abnehmen helfen – und der Erfinder Dave Asprey sagt ihm noch viel stärkere, fast wundersame Wirkungen zu. So soll der Bulletproof Coffee jedem, der ihn trinkt, zu völlig neuer Energie verhelfen.
Fakt ist zuerst einmal, dass der Kaffee durch die Mischung aus Koffein und Fetten dem Körper definitiv Energie zur Verfügung stellt – dass er aber, wie das im Rahmen der Bulletproof Diät gerne propagiert wird, stundenlang Energie liefert und sättigt, ist angesichts der geringen Menge definitiv nicht der Fall.
Im Grunde genommen versorgt der Bulletproof Coffee uns also mit Koffein und gesunden pflanzlichen und tierischen Fetten aus Kokosöl und (hochwertiger) Butter, Wunder kann man von ihm aber natürlich nicht erwarten.
2.2. Bulletproof Kaffee und die passende Diät – sinnvoll oder nicht?
Wir hatten eingangs erwähnt, dass die Bulletproof Diät wohl nicht wirklich empfehlenswert ist – und nicht nur die Experten, die diese Wahl getroffen haben, sondern auch wir, sind dieser Ansicht.
Gluten grundlegend zu verbieten, ist zum Beispiel ohne Unverträglichkeit nicht wirklich sinnvoll. Industriezucker ist ebenfalls verboten – den Zuckerkonsum zumindest zu minimieren, ist aber auch durchaus eine gute Idee.
Insgesamt ist die Einteilung in die drei Kategorien allerdings nicht nur etwas engstirnig, sondern beim ein oder anderen Lebensmittel auch fragwürdig und wer die Diät strikt befolgt, wird zunächst zwar durch das kategorische Ausschließen einiger Lebensmittel definitiv Erfolge auf der Waage verbuchen, kann unter Umständen aber einen Mangel an einigen Nährstoffen erleiden.
Den Kaffee als Ersatz zum Frühstück zu sehen, ist ebenfalls nicht das Wahre – dem geneigten Leser wird aufgefallen sein, dass eine wichtige Komponente fehlt: Protein, das für Muskelerhalt und -aufbau definitiv zum Frühstück dazugehört.
3. Bulletproof Coffee – Gutes Geschäft für den Erfinder
Mit dem Verkauf seiner Diät und eigens eröffneten Bulletproof Cafés scheffelt Dave Asprey sicher hübsche Summen – das macht sein Diät-Konzept aber nicht besser. Es ist einfach zu stark kategorisiert und kann im schlimmsten Fall sogar zu Nährstoffmangel führen.
Den Bulletproof Coffee, der durch Kokosöl und Butter besonders cremig ist, kann man durchaus trinken, wenn er einem denn schmeckt – dann aber bitte als Ergänzung zum Frühstück, das für optimale Ergebnisse proteinreich sein sollte.
Insgesamt ist das gesamte Bulletproof Konzept damit vor allen Dingen ein Trend, der seinen Erfinder reich machen könnte – der aber für den durchschnittlichen Sportler auf lange Sicht alles andere als zielführend ist.
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