Sie bringen Höchstleistungen, sind immer fokussiert und rufen ihre Energien zielgerichtet ab. Dabei können sie Nebengeräusche und Ablenkungen zur richtigen Zeit ausblenden. Wie gelingt es Profi-Sportlern, immer dann auf den Punkt genau zu spielen, wenn es nötig ist? Ist es wirklich nur körperliches Geschick? Für gewöhnliche Fans sieht es oft so aus. Wenn sie ihren Sportwetten Bonus beim Buchmacher des Vertrauens abrufen und einen bestimmten Spieler setzen, analysieren die meisten Fans primär die körperliche Leistungsfähigkeit und aktuelle Form ihrer Sportler.
Aber reichen hartes Training, Leistung und konstante Form allein aus, um wirklich Erfolg als Profi zu haben? Das Geheimnis liegt woanders, wie Sportwissenschaftler bereits erkannt haben. Mentale Fitness ist ein ebenso wichtiger Faktor wie körperliches Training. Ein spannendes Thema, das wir uns näher angeschaut haben.
1. Schneller, besser, weiter: Wie funktioniert Erfolg?
Beim Training kommt es auf die körperliche Leistungsfähigkeit und gezielte Leistungssteigerung an. Sprintläufer trainieren gezielt ihre Schnelligkeit, Ausdauerläufer arbeiten ihrer Ausdauerfähigkeit, vor allem Grundlagenausdauer. Fußballer üben präzise Pässe, Standardsituationen und Spielzüge. In der Praxis zeigt sich aber immer wieder, dass es Sportler gibt, die der Konkurrenz voraus sind. Nicht umsonst sind es immer wieder die gleichen Athleten, die Spieler des Jahres werden oder beim Rennen immer als Erstes ins Ziel gehen.
Cristiano Ronaldo gehört zu den Top-Sportlern, die auch in hohem Alter auf Spitzenniveau höchste Konzentration zeigen können. Zahlreiche Verletzungen, schwache Mitspieler im Team und andere private wie sportliche Rückschläge konnten ihn nie zurückhalten. Ronaldo verfügt über eine unglaubliche mentale Stärke.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die mentale Stärke entscheidend dafür ist, ob es am Ende zum Sieg oder zur Niederlage kommt. Das mentale Wohlbefinden eines Sportlers kann die Leistungen fördern, aber auch reduzieren!
Leiden Sportler unter psychischen Erkrankungen oder sind von ihrer eigenen Leistung nicht überzeugt, kann sich das negativ auf den Erfolg auswirken. Das körperliche Training spielt dann nur eine untergeordnete Rolle. Zahlreiche Profisportler mussten ihrer Karriere aufgeben, weil sie mental und psychisch den Anforderungen nicht gewachsen waren.
Zu den physischen Trainingsfaktoren gehören Ausdauer, technische Fähigkeiten und zu einem gewissen Teil auch genetische Grundlagen. Aber selbst wenn alle drei Faktoren gegeben sind, muss das noch nicht zum Sieg führen. Die mentale Stärke scheint für den Erfolg viel stärker relevant zu sein als früher gedacht, womöglich hat sie mehr Einfluss als die Genetik. Daher setzen Profivereine und Spitzensportler Mentaltrainer ein. Mentales Training gehört heute im Spitzensport zu den regelmäßigen Trainingseinheiten.
2. Einzelsport vs. Mannschaftssport: Die unterschiedlichen Voraussetzungen
Was ist eigentlich diese mentale Stärke, die so viel Einfluss auf den Sport hat? Der Begriff ist zunächst nicht einfach zu erfassen. Mentale Stärke ist eine Zusammensetzung aus verschiedenen einzelnen Faktoren, die die Leistungsbereitschaft und -abrufbarkeit beeinflussen kann. Zu unterscheiden ist hier zwischen Einzel- und Mannschaftssport.
Innerhalb einer Mannschaft ist die Mentalität des Einzelnen nicht ausschlaggebend. Hier kommt es auf Synergien innerhalb des Teams an, das sogenannte Teamplay spielt die wichtigste Rolle. Im Einzelsport hingegen ist der Sportler gänzlich auf sich allein angewiesen.
Kampfgeist gilt als die wichtigste Voraussetzung für Erfolg. Auch wenn es mühelos erscheint, wenn sich der Läufer immer wieder zum Sieg rennt, steckt dahinter harte Arbeit. Leistungssport geht mit Ermüdung, Enttäuschungen und Frustration einher. Nur wer über eine ausgeprägte mentale Stärke und Kampfgeist verfügt, kann solche Situationen meistern. Weitere mentale Fähigkeiten können aus einem guten Sportler einen Erfolgssportler machen.
2.1. Selbstvertrauen
Der sogenannte Siegertyp ist von sich selbst überzeugt und weiß, dass nur seine eigenen Ziele zählen. Er lässt sich nicht von schlechter Presse beeinflussen und kann auch mit einer Niederlage umgehen. Die innere Unabhängigkeit unterstützt diese Sportler dabei, sich selbst einzuschätzen und auch Schwächen zu erkennen. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist ein wichtiger Grundstein für den persönlichen Erfolg.
2.2. Selbstmotivation
Während sich die Mannschaft gegenseitig pusht und motiviert, ist der Einzelkämpfer auf sich selbst angewiesen. Jeder Sportler benötigt die Fähigkeit, sich zu motivieren. Prioritäten müssen manchmal auch entgegen den eigenen Wünschen gesetzt werden. Die Party mit den Freunden wird dann zugunsten des Trainings abgesagt. Der innere Antrieb, Rückschläge zu kompensieren und immer wieder das Ziel vor Augen zu haben, ist der Motor für den Erfolg.
2.3. Spaß
Sport ist Leistung, muss aber auch Spaß machen. Wer die körperlichen Fähigkeiten zum Leistungssportler hat, aber keine Freude am Training, wird keinen Erfolg haben. Nur mit echter Leidenschaft ist es möglich, den inneren Druck zu kompensieren und Stunde um Stunde zu trainieren. Wer zunächst gegen einen inneren Widerstand und Ablehnung kämpfen muss, hat weniger Kapazitäten fürs Training.
3. Mentale Stärke sogar wichtiger als körperliche Fähigkeiten?
Von außen wirkt es, als sei der Körper der Motor zum Erfolg. Was wäre aber, wenn nun der Kopf den Körper antreibt und nur so wirkliche Erfolge möglich sind? Immer mehr Sportwissenschaftler sind sich sicher, dass der sportliche Erfolg vorwiegend aus mentaler Stärke resultiert. Denn nur ein mental starker Spieler hat überhaupt die Chance, alles fürs Training zu geben und sich immer wieder zu Bestleistungen zu motivieren.
Mentale Stärke ist ein Zusammenspiel aus emotionalen, physischen und mentalen Bestandteilen. Gefühllosigkeit und Härte werden oft als Grundlagen für den Erfolg genannt, doch das ist ein Irrtum. Stattdessen ist ein wirklich guter Sportler in der Lage, Emotionen zu zeigen, Nerven zu behalten und flexibel mit Situationen umzugehen. Die nachfolgenden Merkmale spielen dabei eine wichtige Rolle:
- Emotionen kontrollieren: Ein wirklich guter Sportler ist in der Lage, den Wettkampfdruck auszuhalten und seine Gefühle nicht an anderen auszulassen. Hier wäre der Fußballer ein anschauliches Beispiel, der trotz Rücklage nicht aggressiv und angriffslustig auf den Gegner losgeht.
- Emotionen anpassen: Die Anpassungsfähigkeit ist eine wichtige mentale Stärke. Die Grundeinstellung zu jedem Wettkampf ist positiv, Wutausbrüche sind für den starken Spieler ein No-Go. Selbst wenn eine Niederlage droht oder die Situation entgleitet, können sich die Gefühle anpassen und das Ziel bleibt im Fokus.
- Emotionale Verarbeitung: Das Spiel ist verloren! Der Schiedsrichter hat eine eklatante Fehlentscheidung getroffen! Solche Situationen können Sportler aus dem Takt bringen. Eine schnelle emotionale Verarbeitung unterstützt dabei, die Wut zu bekämpfen und stattdessen den Sieg im Fokus zu halten.
- Emotionale Stärke: Aussichtslose Situationen sind frustrierend im Sport. Stärke bedeutet, in einer solchen Lage die eigenen Fehler zu analysieren und Größe zu zeigen. Anstatt den Gegner verbal zu erniedrigen, wird ihm auf Augenhöhe begegnet. Das zeigt sich im Fußball immer wieder, wenn die geschlagene Mannschaft zum Gegnerteam geht und anständig gratuliert.
4. Fazit: Ohne mentale Stärke kein sportlicher Erfolg
Es gibt unzählige Momente aus dem Sportbereich, die große Emotionen geweckt haben und unvergesslich sind. Fußball ist beispielsweise eine der emotionalsten Sportarten. Tobende Spieler, die dem Schiedsrichter die Meinung sagen, sind bei wichtigen Turnieren keine Seltenheit. Vor dem Fernseher können die Fans diese Emotionen förmlich spüren und so gut nachvollziehen.
Der Spieler selbst tut sich mit diesem Verhalten aber keinen Gefallen. Seine Leistung schrumpft, denn sein Geist beschäftigt sich nicht mehr mit dem Wettkampf, sondern mit dem Schiri-Fehler. Wer wirklich erfolgreich sein möchte, egal in welcher Sportart, muss seine Psyche ebenso stärken wie den Körper. Nur die mentale Leistungsfähigkeit kann dazu führen, dass auch körperlich das Maximum aus dem Körper herausgeholt werden kann.