- Durch Wassereinlagerungen bilden sich Ödeme, die Spannungsgefühle und Schwellungen hervorrufen.
- Die Ursachen für gelegentliche Wassereinlagerungen sind in der Regel harmlos. Da jedoch auch ernste Erkrankungen hinter den Schwellungen stecken können, ist ein Arztbesuch unumgänglich.
- Um das überschüssige Wasser im Körper loszuwerden, sollten Sie Ihre Ernährung umstellen, auf viel Bewegung achten und dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuführen.
Von Wassereinlagerungen sind viele Menschen betroffen. Dabei kann sich das Wasser in den Armen, den Beinen, am Bauch oder sogar im Gesicht ansammeln. Die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe kann Spannungsgefühle und Schwellungen hervorrufen.
In unserem Ratgeber bekommen Sie wertvolle Tipps, was Sie bei Wassereinlagerungen tun können. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Symptome und Ursachen auf und erklären Ihnen, in welchem Fall Sie besser einen Arzt aufsuchen.
1. Bei größeren Flüssigkeitsmengen entstehen Ödeme
Viele Menschen kennen das Problem, dass sie nach längerem Sitzen oder Stehen an geschwollenen Beinen oder Knöcheln leiden. Bei dieser Wasseransammlung handelt es sich um Flüssigkeit, die aus dem Lymph- oder Blutgefäßsystem austritt und sich daraufhin im Gewebe des Körpers einlagert.
Sammelt der Körper zu viel Wasser in den Zellzwischenräumen an, kommt es zu Schwellungen, die auch als Ödem bezeichnet werden. Die Körperstellen wölben sich, spannen und fühlen sich in den meisten Fällen weich an.
Ödeme können an vielen verschiedenen Körperregionen auftreten. Häufig treten sie am Oberschenkel, an den Waden, den Füßen, den Händen, den Fingern oder im Gesicht auf. Welche Körperstelle betroffen ist, hängt in den meisten Fällen mit der Ursache der Wassereinlagerungen zusammen.
Selbsttest
Um eine Wassereinlagerung zu erkennen, hilft ein einfacher Selbsttest. Drücken Sie dazu mit einem Finger auf die betroffene Körperstelle. Bleibt daraufhin eine sichtbare Delle zurück, die nur langsam verschwindet, können Sie sicher sein, dass es sich um ein Ödem handelt.
In der Regel handelt es sich bei Wassereinlagerungen um ein kurzzeitiges und harmloses Problem, welches sich durch ein paar Hausmittel lösen lässt.
Beachten Sie jedoch, dass hinter den Schwellungen immer eine körperliche Ursache steckt, die behoben werden muss. Wenn das Wasser im Körper einseitig oder plötzlich auftritt, ist es am besten, wenn Sie einen Arzt aufsuchen.
Um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden, sollten Sie daher bei den genannten Symptomen ärztlichen Rat einholen und nicht auf eigene Faust handeln. Denn nur wenn Sie die Ursache kennen, können Sie eine geeignete Behandlung einschlagen.
2. Verantwortlich ist ein Ungleichgewicht im Wasserhaushalt
Dass sich Wasser im Gewebe des Körpers sammelt, deutet stets darauf hin, dass das Blut nicht mehr richtig durch die Venen gepumpt wird. Für diesen Umstand gibt es sowohl harmlose Gründe als auch schwerwiegende Erkrankungen.
Im Folgenden bekommen Sie einen kleinen Überblick darüber, welche Ursachen für die Wassereinlagerungen verantwortlich sein können.
- langes Sitzen oder Stehen
- Übergewicht
- ein schwaches Bindegewebe
- Hormonstörungen (beispielsweise in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, nach einer Geburt oder bei der Einnahme der Pille)
- Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen
- eine Venenschwäche
- Entzündungen, Tumore oder Thrombosen
- Allergien
- bestimmte Medikamente (z.B. Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel)
- eine falsche Ernährung
3. Tipps, um den Körper natürlich zu entwässern
Da es zahlreiche verschiedene Ursachen für eine Wasseransammlung in den verschiedenen Körperteilen gibt, ist es zunächst einmal wichtig, sich einer körperlichen Untersuchung zu unterziehen. Stellt sich heraus, dass die Wassereinlagerungen aufgrund einer ernsten Erkrankung entstanden sind, wird Ihnen Ihr Arzt erklären, welche Therapie für Sie am besten geeignet ist.
Wenn es sich hingegen um eine harmlose Ursache für die Wassereinlagerungen handelt, können Sie selbst einige Maßnahmen ergreifen, um die Ödeme loszuwerden. Die einzelnen Möglichkeiten möchten wir Ihnen nun im Folgenden genauer vorstellen.
3.1. Die Ernährung anpassen
Wer lästige Wassereinlagerungen loswerden möchte, sollte zunächst einmal einen Blick auf die Essgewohnheiten werfen. Viele Menschen neigen dazu, ihre Gerichte zu salzhaltig zuzubereiten. Das Problem daran ist, dass wir über den Tag verteilt schon sehr viel Salz bzw. Natrium zu uns nehmen, welches sich vor allem in Fertiggerichten und Fast Food versteckt. Da Salz Wasser bindet, kann der Körper dieses nicht mehr hinreichend ausscheiden, sodass es sich im Gewebe sammelt.
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, entwässernde Lebensmittel zu essen. Hierbei sind vor allem Ananas, Spargel oder Reis geeignet. Diese Nahrungsmittel wirken harntreibend, sodass überschüssiges Wasser über die Nieren und die Blase entweichen kann. Zusätzlich können Sie verstärkt Lebensmittel, wie Melonen oder Gurken, zu sich nehmen, die einen hohen Wassergehalt aufweisen.
Tipp: Bei Wassereinlagerungen fehlt dem Körper in vielen Fällen Kalium. Essen Sie daher Lebensmittel, die reichlich Kalium enthalten. Empfehlenswert sind Kartoffeln, Bananen oder auch grünes Gemüse.
3.2. Bewegung in den Alltag einbauen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist Sport. Bewegung trägt dazu bei, dass der Lymphabfluss des gesamten Körpers gefördert wird. Bestimmte Sportarten, wie Schwimmen oder Nordic Walking, sind in diesem Fall besonders gut geeignet.
Es ist jedoch auch schon ein guter Anfang, wenn Sie versuchen, die Bewegung so gut es geht in Ihren Alltag einzubauen. Benutzen Sie beispielsweise Treppen statt den Aufzug oder laufen Sie das letzte Stück zu Fuß statt einen Parkplatz direkt vor der Tür zu wählen. Die Bewegungsempfehlung des Bundesgesundheitsministeriums sowie der WHO liegt bei 150 min aerober körperlicher Aktivität pro Woche.
Körperliche Aktivitäten sind vor allem für Menschen wichtig, die die meiste Zeit des Tages im Stehen oder Sitzen verbringen. In diesem Zusammenhang erhöht sich die Gefahr, dass sich Wasser in den Beinen sammelt. Achten Sie daher darauf, dass Sie regelmäßig aufstehen und sich ein wenig bewegen. Nutzen Sie zusätzlich Fußübungen, um die Durchblutung anzuregen.
3.3. Viel trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei Wassereinlagerungen besonders wichtig. Erhöhen Sie Ihre tägliche Trinkmenge am besten auf mindestens zwei bis drei Liter Wasser. Das sorgt dafür, dass die Nierentätigkeit angeregt und somit das Wasser aus dem Gewebe ausgeschieden wird.
Eine gute Möglichkeit sind zudem Entwässerungstees. Diese können Sie aus Kräutern wie der Pfefferminze, Birkenblättern oder Brennnesseln herstellen. Diese Pflanzen wirken harntreibend, sodass der Lymphfluss aktiviert wird.
Verzichten Sie bei Wassereinlagerungen unbedingt auf Alkohol. Dieser wirkt dehydrierend und führt dazu, dass noch mehr Wasser im Gewebe gespeichert wird.
4. FAQs – Wichtige Fragen und Antworten
Sind spezielle Tabletten geeignet, um den Körper zu entwässern?
Es gibt verschreibungspflichtige Medikamente, die den Körper entwässern. Diese Mittel gegen Wassereinlagerungen sollten Sie aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen jedoch nur einnehmen, wenn Sie alle natürlichen Maßnahmen ausgeschöpft haben.
Wie kann ich Wassereinlagerungen bei hohen Temperaturen vorbeugen?
Im Sommer, also bei warmen Temperaturen, ist das Risiko größer, dass die Beine oder Füße anschwellen. Daher ist es wichtig, dass Sie sich viel bewegen, kaliumreiche Lebensmittel essen und besonders viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
Welche Möglichkeiten gibt es noch, um Wassereinlagerungen zu behandeln?
Um Wassereinlagerungen loszuwerden, sollten Sie sich und Ihrem Körper Ruhephasen gönnen, in denen Sie die Beine hochlegen können. Wirksam können außerdem Massagen, Kneipp-Gänge oder Wechselduschen sein. Auf Reisen können Sie auch beispielsweise Kompressionsstrümpfe tragen.
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