Hantelgriffe Vergleich und Bestseller

  • Mit Hilfe von Hantelgriffen kann das Training schon mit relativ wenig Gewicht effizient gestaltet werden.
  • Da bei Nutzung der Griffe weniger Gewicht bewegt werden kann, sind sie für Maximalkrafttraining nur bedingt geeignet.
  • Durch die große Anzahl an unterschiedlichen Modellen, sollte jeder das für sich passende Produkt finden.

Jeder hat im Fitnessstudio sicher schon einmal jemanden gesehen, der mit bunten Griffen aus Gummi seine Hanteln verbreitert und ein wenig wie Spielzeug aussehen lässt – dass die Grips alles andere als das sind, sollte aber am schmerzverzerrten Gesicht des entsprechenden Sportlers schon bei leichten Gewichten zu sehen sein.

Denn die Teile haben einen deutlich krasseren Effekt, als man auf den ersten Blick vielleicht meinen würde – wer sie schon einmal ausprobiert, der weiß, was wir meinen. Wer also darauf aus ist, sich auch mit leichten Gewichten zu quälen und dabei seine Unterarme zum Brennen zu bringen, der sollte sich den heutigen Artikel einmal genauer anschauen.

1. Ratgeber: Was sind „Grips“ überhaupt?

Bezeichnungen für die Teile aus Gummi gibt es mehr als genug – doch egal ob sie nun Thick Bar Grips, Arm Blaster, Griffmanschette, Hantelgriffe oder einfach Fat Gripz genannt werden: Sie alle bringen den gleichen Effekt mit sich.

Im Grunde genommen sind Grips einfach eine Rolle aus Gummi, die an einer Seite einen Schlitz und in der Mitte einen „Tunnel“ hat – so lassen sich die Teile auf jede beliebige Hantelstange aufziehen und sorgen so für einen breiteren Griff.

Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielseitig, denn nicht nur Lang- und Kurzhanteln können mit den Grips bestückt werden, sondern auch Klimmzugstangen, Rudergeräte und alles, was über eine entsprechend schmale Stange zum Greifen verfügt.

1.1 Welche Vorteile bringen Grips mit sich?

Die entscheidende Frage, die sich viele Sportler stellen: Wo liegen die Vorteile von dickeren Griffen und brauche ich so etwas überhaupt?

Wir wollen den ersten Teil der Frage auch zuerst beantworten: Alle Vorteile, die beim Einsatz der Hantelgriffe entstehen, haben logischerweise mit dem größeren Durchmesser der Stange und dem dadurch erschwerten Griff zu tun.

Das beginnt schon damit, dass die Griffkraft trainiert wird, wenn die Grips regelmäßig eingesetzt werden – klar, denn durch den größeren Durchmesser kann die Stange nicht komplett umfasst werden und es muss deutlich kräftiger zugepackt werden, damit die Hantel nicht aus der Hand rutscht.

Das führt außerdem dazu, dass bei vielen Übungen nicht nur die Unterarme, sondern auch die anderen angesprochenen Muskeln stärker aktiviert werden. Das beliebteste Beispiel der Hersteller sind hier Bizeps-Curls, doch auch bei anderen Übungen wird nicht nur der Griff, sondern auch die Muskelfaseraktivierung intensiviert.

1.2 Gibt es auch Nachteile?

Wo Licht ist, da ist auch Schatten – zumindest meistens, doch im Falle der Griffmanschetten beschränken sich die „Nachteile“ auf eine logische Konsequenz, die aus der Verwendung der Teile entsteht:

Wenn die Grips zum Einsatz kommen, lässt sich weniger Gewicht bewegen, so dass es wenig sinnvoll ist, mit den Teilen die Maximalkraft trainieren zu wollen oder generell das gesamte Training damit zu absolvieren – das sollte allerdings jedem vor dem Kauf klar sein und ist damit in unseren Augen auch kein wirklicher Nachteil.

Man sollte sich außerdem noch darauf einstellen, dass die Grips in den ersten Tagen und eventuell auch Wochen einen wenig angenehmen Gummigeruch mit sich bringen – ein separates Täschchen in der Sporttasche wird so zu Beginn zum ständigen Begleiter.

1.3 Bei welchen Übungen sind die Hantelgriffe sinnvoll?

Natürlich macht es nicht bei jeder Übung Sinn, eine dickere Stange zu nutzen – wenn etwa bei einer Übung wie dem „Clean“ die Kontrolle über die Stange für die Sicherheit entscheidend ist, sollten die Grips nicht zum Einsatz kommen.

Es gibt allerdings eine ganze Reihe von Übungen, bei denen ein größerer Stangendurchmesser von Vorteil sein kann – dazu gehören in erster Linie natürlich Zugbewegungen, doch auch bei Druckbewegungen wie dem Bankdrücken sorgen die Griffe für Hantelstangen dafür, dass die stabilisierenden Muskeln mehr Arbeit haben.

Wer Zugübungen wie das Kreuzheben, Klimmzüge oder Rudern mit den dicken Griffen absolviert, wird erstaunt sein, wie wenig Gewicht er plötzlich bewegen kann. So ist es keine Seltenheit, dass durch die Grips plötzlich nur noch die Hälfte des Gewichts bewegt werden kann, der gesamte Körper aber trotzdem unter Hochspannung steht – genau dieser Effekt ist es schließlich, den der größere Durchmesser auslösen soll.

Grundsätzlich sind deshalb all die Übungen „Grips-tauglich“, bei denen ein schwächerer Griff nicht die sichere Ausführung stört.

1.4 Ist es sinnvoll, Grips ins Training zu integrieren – und wie sollte das aussehen?

Bevor wir einige Modelle vegleichen, kommen wir zur Frage, ob Grips für den Freizeitsportler eine Bereicherung sind, oder ob es sich hier einmal mehr um einen zu Unrecht gehypten Trend aus den Staaten handelt.

Unsere Meinung dazu ist klar: Um Abwechslung ins Training zu bringen, neue Reize zu setzen und ganz nebenbei die Griffkraft zu stärken, sind die dicken Griffe durchaus sinnvoll – solange sie richtig eingesetzt werden.

Das bedeutet, dass sie nicht das gesamte Training über Verwendung finden sollten, da sonst logischerweise die Maximalkraft vernachlässigt wird. Bewährt hat es sich, die Grips einfach für die Aufwärmsätze zu nutzen – so kann bei gleicher Trainingsdauer die Griffkraft ohne großen Aufwand mittrainiert werden.

Wer besonders großen Wert auf die Griffkraft legt, kann natürlich auch noch einige schwere Sätze mit den Grips in seinen Plan aufnehmen oder spezielle Übungen integrieren – schon der „Dead Hang“ etwa, das einfache Halten an der Klimmzugstange mit gestreckten Armen, wird durch die dicken Griffe zur Zerreißprobe für Unterarme und Willenskraft.

1.5 Unser Vergleich von Hantelgriffen:
Welche Grips sind die besten?

Das ist einmal mehr eine Frage, die schwer zu beantworten ist – denn selbst so einfache Teile wie Grips unterscheiden sich zwischen den einzelnen Varianten deutlich. Hier wollen wir deshalb einmal kurz die beliebtesten Modelle und ihre Stärken nennen:

fatgripz Fat Gripz: Diese Teile sind wohl die bekanntesten Grips und weltweit beliebt – sie überzeugen vor allem durch Qualität und haben sich zigtausendfach bewährt. Die Form ist strikt zylindrisch gehalten, der Außendurchmesser beträgt 5,7cm. hier kaufen¹
alphagrips Alpha Grips. Die Konkurrenz schläft nicht – und Iron Bull Strength überzeugt mit ergonomisch geformten Grips, mit denen sich die Stange trotz des größeren Durchmessers ordentlich fassen lassen und so das Training noch effektiver werden soll. Mit gut 5cm Außendurchmesser einer der schmaleren Grips. hier kaufen¹
gripprippers Grip Rippers. Auch die Grip Rippers überzeugen mit ergonomischer Form – der Hersteller wirbt damit, dass so alle Finger und damit der gesamte Unterarm optimal beansprucht werden. Mit 6cm Außendurchmesser in der Mitte gehören die Grip Rippers zu den breiteren Grips. hier kaufen¹
csgrips Capital Sports Grips. Schon optisch das simpelste Modell in dieser Liste, überzeugen diese Grips durch ihre Einfachheit: Die geradlinige, zylindrische Form und eine geriffelte Oberfläche für besseren Halt machen die Grips mit 5,5cm Durchmesser zu einem soliden Basismodell. hier kaufen¹
globegripz Globe Gripz. Aus der Reihe fallen die Globe Gripz, die im Prinzip nichts anderes als Grips in Form einer Kugel mit 7,7cm Durchmesser sind – das soll für noch mehr ungewohnte Reize sorgen und bringt die Unterarme dabei garantiert zum Brennen. hier kaufen¹

Die Entscheidung für eines der Modelle ist am Ende Geschmackssache, auch wenn die Fat Gripz nicht umsonst das aktuell beliebteste Modell sind – ergonomisch geformte Grips scheinen sich aber in nächster Zeit immer mehr durchsetzen zu können.

Preislich liegen alle Modelle zwischen 20 und 30 Euro, so dass hier kein zu großer Unterschied zu finden ist – eine Ausnahme bilden die Globe Gripz, die mit knapp 50 Euro doch erst zu einem deutlich höheren Preis zu bekommen sind.

2. Fazit: Effektiveres Training durch Grips?

Die Hersteller versprechen mehr Kraft, mehr Muskeln und ein effizienteres Training durch die dicken Griffe – wir müssen die Euphorie etwas bremsen, sind aber trotzdem von den Teilen überzeugt:

Sie sind definitiv eine Bereicherung für das Training, wenn sie regelmäßig, aber nicht ständig eingesetzt werden – gerade für das Training der Griffkraft sind sie besonders gut geeignet. Vernachlässigen sollte man dabei aber auf keinen Fall das Training mit schweren Gewichten, die nicht nur die Unterarme, sondern den gesamten Körper an die Leistungsgrenze bringen.

Am Ende sind Grips also vor allem eines: Ein weiteres Gadget, das das Training noch effektiver machen kann – solange es richtig eingesetzt wird.

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