Einfach aber effektiv in jeder Hinsicht – Krav Maga

Obwohl Krav Maga eine einfach zu erlernende und dabei dennoch äußerst effektive Selbstverteidigung darstellt, ist sie hierzulande noch nicht jedem bekannt.

Ursprünglich stammt dieser Kampfsport, der sich eigentlich gar nicht als Sport im herkömmlichen Sinne versteht, aus Israel und wird auch dort heute noch beim Militär als die beste Technik der Selbstverteidigung schlechthin trainiert.

Krav Maga – Herkunft und Name

„Krav Maga“ bedeutet soviel wie „Kontaktkampf“. Beleuchtet man diesen Kampfsport näher, wird sofort klar, dass der Name Programm ist. Entwickelt wurde Krav Maga in den 1930er Jahren von Imrich Lichtenfeld, der Boxen, Ringen und Jiu-Jitsu beherrschte und hieraus verschiedene Elemente zu einer eigenen Selbstverteidigungstechnik kombinierte. Um sich damals in seinem Heimatort Bratislava gegen antisemitische Übergriffe zu schützen, begannen viele jüdische Bürger, sich von Lichtenfeld in der neuen Kampfkunst unterrichten zu lassen.

Nachdem Lichtenfeld in den 1940er Jahren aus der Slowakei geflohen war, landete er schließlich im heutigen Israel, wo er damit begann, seine selbst entwickelte Technik weiter zu verfeinern. Dort unterrichtete er zunächst das ansässige Militär, passte Krav Maga jedoch später auch für den polizeilichen Dienst an, weshalb sich die Methode als Verteidigung heutzutage auch für Zivilisten wunderbar eignet.

Auch heute greifen viele Institutionen, deren Mitarbeiter in diversen Kampftechniken ausgebildet sein müssen, aufgrund der Einfachheit und dennoch hohen Effektivität auf Krav Maga zurück.

Leicht zu erlernen für Jedermann – und -frau

Krav Maga bedient sich dabei insbesondere den Techniken, die auf natürlichen und instinktiven Reflexen beruhen. Das heißt, dass sich hier Bewegungen zunutze gemacht werden, die der Mensch in gewissen Gefahrensituation auch ohne besondere Ausbildung macht.

Dies erleichtert das Erlernen enorm, da keine komplizierten Griffe mühsam geübt werden müssen, bis sie auswendig beherrscht werden, sondern es werden lediglich auf Basis der natürlichen Reaktion weitere, einfache Handgriffe ausgeführt.

Zudem liegt ein Hauptfokus von Krav Maga darauf, das Kräfteverhältnis zwischen Angreifer und Angegriffenem zu relativieren. Da hier gezielt einfach zu erreichende Schwachpunkte des Gegners gesucht werden, ist es auch einem unterlegenen Opfer möglich, sich effektiv zu verteidigen.

Auch die Physik spielt dabei eine Rolle, indem gewisse Griffe und Bewegungen so getätigt werden, dass mit wenig körperlichem Aufwand das maximale Ergebnis erzielt wird. Aus diesem Grund eignet sich Krav Maga insbesondere für Frauen, da es hierbei nicht von Bedeutung ist, ob der Angreifer körperlich überlegen ist.

Grundsätzlich gibt es nichts, wogegen Krav Maga kein Rezept hat – sei es ein bewaffneter oder unbewaffneter Überfall, einer oder mehrere Angreifer. Wer diesen Kampfsport trainiert, wird auf alle möglichen Szenarien vorbereitet, die ihm jemals im Laufe seines Lebens begegnen könnte.

Auch interessant ist dabei, dass es beim Krav Maga nicht um besondere Rituale geht, wie es in vielen anderen Selbstverteidigungstechniken der Fall ist. Stattdessen zielt Krav Maga rein darauf ab, sich wehren zu können.

Krav Maga: Ideal für Fitness-Begeisterte

Doch Krav Maga trägt nicht nur dazu bei, sich effektiv selbst verteidigen zu können, sondern ist auch ideal, um die eigene Fitness zu verbessern.

Da beim Training insbesondere darauf Wert gelegt wird, Ausdauer und Muskeln zu stärken, besteht eine solche Einheit nicht lediglich aus dem Üben von Griffen, sondern auch Methoden, mit denen man eine höhere Fitness erlangt.

Hierbei liegt der Fokus besonders darauf, durch Muskelaufbau eine bessere Schlagtechnik zu erzielen und mit Ausdauertraining zu einer allgemein besseren Konstitution beizutragen.

Wer also fit sein möchte und gleichzeitig verschiedene interessante Techniken erlernen will, mit denen er sich in Gefahrensituationen zu helfen weiß, der ist beim Krav Maga genau richtig aufgehoben.

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