Snowboarden ist eine der populärsten Wintersportarten. Im Vergleich zum traditionelleren Skifahren steigt der Anteil der Boarder, die sich den breiten Brettern die schneebedeckten Hänge hinabstürzen, weiterhin rasant.
Snowboarden ist aber auch ein durchaus risikoreicher Sport. Das Tragen eines Snowboardhelms ist daher beim Freeriden genauso Pflicht wie beim Jibben oder in der Pipe.
Wir bieten einen Überblick, worauf es beim Kauf ankommt und stellen exemplarisch drei führende Snowboardhelm-Modelle vor.
Worauf sollte man beim Kauf eines Snowboardhelms achten?
Unterschiedliche Helmkonstruktionen beachten: Man unterscheidet bei Snowboardhelmen zwischen zwei Konstruktionstypen. Helme, die nach dem In-Mould-Verfahren hergestellt wurden, sind sehr leicht und zugleich extrem stabil. Bei ihnen ist eine harte Oberschale mit einer dünnen Schicht Hartschaum verschweißt. Hardshell Helme verfügen im Vergleich dazu über eine dicke Außenschale aus Polycarbonat, die mit Styropor-Schaum verklebt ist. Diese Konstruktion ist genauso sicher wie ein Snowboardhelm nach dem In-Mould-Verfahren, allerdings etwas schwerer und weniger komfortabel. Dafür sind Hardshell Snowboardhelme im Vergleich preiswerter als In-Mould-Modelle.
Belüftung | Ein Belüftungssystem, bei dem der Träger die Luftzufuhr selbst und mit wenigen Handgriffen regulieren kann, ist ein absolutes Plus bei einem Snowboardhelm. Schließlich gibt es auf den Pisten wärmere und kältere, sowie sonnigere und dunklere Tage. Weiterhin kommt man gerade in den Pausen unter seinem Helm schnell ins Schwitzen. Geht es dann weiter, kann eine zu starke Belüftung die Erkältungsgefahr drastisch erhöhen. |
Verstellbares Kopfband | Ein Verstell-Mechanismus am Kopfband sorgt dafür, dass der Helm schnell auf die passende Form eingestellt werden kann. Eine gute Passform vorausgesetzt, kann dann auch bei hoher Belastung nichts wackeln. Ein gepolstertes Kinnband sorgt dafür, dass auch ein enger Sitz des Helms nicht unangenehm wird. |
Fixierungsmöglichkeit für die Brille | Bei den meisten Wetterverhältnissen ist auch das Tragen von Goggles zum Snowboarden ein Muss. Damit die Augen perfekt vor Wind, Licht und Schneepartikeln geschützt sind, sollte der Snowboardhelm an der Helmrückseite über einen Kunststoff-Clip verfügen, der das Band der Brille fixiert und ein Verrutschen verhindert. |
Herausnehmbares Innenfutter | Wer lange etwas von seinem Snowboardhelm haben möchte, sollte darauf achten, dass dieser über ein herausnehmbares Innenfutter verfügt. Dieses lässt sich bei Bedarf per Klettverschluss einfach entfernen und waschen. Außerdem werden bei einigen Modellen mit herausnehmbarem Innenfutter mehrere Dicken mitgeliefert, sodass der Helm noch besser der Form des Kopfes angepasst werden kann. |
Abnehmbare Earpads | Die Earpads schützen beim Snowboarden die Ohren vor Wind und Kälte. Sind sie abnehmbar, kommt man beim Snowboarden an wärmeren Tagen nicht so stark ins Schwitzen. Für Technik-Freaks besonders interessant sind spezielle Audio-Earpads. Diese enthalten Lautsprecher, die man mit seinem Smartphone verbinden kann, um sich beim Snowboarden von seinen Lieblingssongs pushen zu lassen. Die Audio-Earpads sollte man aber nur einsetzen, wenn die Piste leer ist und kein Risiko einer Kollision besteht. |
Sicherheit | Was die Sicherheit angeht, dürfen Sie grundsätzlich bei jedem Modell relaxed sein, das man in unseren Breitengraden erstehen kann. In Europa dürfen nämlich ausschließlich Modelle verkauft werden, welche die Sicherheitsnorm EN 1077 erfüllen. Auch bei Helmen aus den USA gibt es eine strikte Norm, die ein hohes Maß an Sicherheit garantiert (ASTM F 2040). Stoßdämpfung und Durchstoßfestigkeit sind bei Modellen mit diesen Siegeln durch anerkannte Testverfahren nachgewiesen. |
Wie finde ich den richtigen Snowboardhelm?
Natürlich spielen Optik, Features und Preis eine wichtige Rolle beim Kauf eines Snowboardhelms. Entscheidend ist aber, ob ein Modell zum Träger passt. Der reine Kopfumfang gibt dabei nicht viel mehr als eine Orientierung für den Kauf, vor allem die Form des Kopfes (oval oder länglich, runder oder eher flacher Hinterkopf etc.) ist entscheidend.
Deswegen sollte man einen Snowboardhelm nicht allein nach optischen und finanziellen Kriterien per Mausklick kaufen, sondern mehrere Modelle im Geschäft anprobieren. Dabei sollte man das Kinnband nicht schließen und den Kopf anschließend kräftig schütteln. Bleibt der Helm in seiner Position, passt er perfekt zum Träger. Weiterhin ist zu beachten, dass ein Snowboardhelm bei aller gewünschten Enge auf keinen Fall drücken oder die Sicht behindern darf.
Weil Helm und Brille eine Einheit bilden sollen, sollte man beim Kauf zudem seine Goggle mitbringen – sofern man bereits eine besitzt – und diese am Helm anbringen. Wichtig ist, dass der Brillenrand und der Rand des Helms bündig sitzen, ohne dass der Helm von der Goggle nach oben geschoben wird.
Drei Snowboardhelme im Test: Der Vergleich
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Test #1: Alpina Skihelm Grap
Der Alpina Skihelm Grap ist einer der meistgekauften Helme unter Snowboardern und Skifahrern. Mit einem Preis von 55 bis 120 Euro (abhängig von der Größe) liegt das Modell im oberen Bereich des mittleren Preissegments. Dafür bietet der Helm einiges: Der Alpina Skihelm Grap ist nach dem In-Mould-Verfahren hergestellt und verbindet damit extreme Robustheit mit einer enormen Leichtigkeit.
Der in fünf Farben und mit unterschiedlichen Design-Akzenten erhältliche Helm bietet zudem abgeflachte Lüftungsöffnungen für eine sehr gute Stromlinienform bei gleichzeitiger Kühlung. Die Brillenbandhalterung lässt sich sehr angenehm auch mit Handschuhen bedienen. Das Innenfutter ist einfach herauszunehmen und trocknet nach dem Waschen binnen weniger Stunden an der Luft. Die Edge Protect Technologie des Herstellers Alpina an den Helmunterkanten sorgt für zusätzliche Sicherheit bei einem seitlichen Aufprall.
Fazit: Ein Snowboardhelm, der alles bietet und noch dazu durch moderne Designs auch optisch überzeugt.
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Test #2: Ultrasport Ski- und Snowboardhelm Race Edition
Der Ski- und Snowboardhelm Race Edition von Race Edition ist mit einem Preis von 30,99 Euro bis 36,00 Euro (je nach Größe) eines der preiswertesten Modelle auf dem Markt. Der in mattem Schwarz erhältliche Snowboardhelm bietet neben einer ansprechenden Optik aber viele weitere wichtige Features.
Dazu gehören ein Ventilationssystem mit 17 einstellbaren Luftausgangsschlitzen mit Netzschutzgitter, einen gepolsterten Kinnriemen mit Rasterschloss, abnehmbare Ohrenpolster, einen Schneebrillenclip mit Druckknopf und eine Helmtasche. Da ist es auch zu verschmerzen, dass der Ultrasport Ski- und Snowboardhelm Race Edition zur Klasse der Hardshell-Helme gehört und deswegen ein paar Gramm mehr auf die Waage bringt.
Fazit: Unter dem Preis-Leistungs-Gesichtspunkt ein absolut empfehlenswerter Snowboard-Helm.
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Test #3: Smith Snowboardhelm Holt
Der Smith Snowboardhelm Holt liegt mit einem Preis von 34,89 bis 73,79 Euro (je nach Größe) liegt finanziell unter den drei getesteten Modellen im Mittelfeld. Der in mattem Weiß und Schwarz erhältliche, klassisch designte Helm sticht sofort durch seine Bombshell Konstruktion ins Auge.
Das Air Evac Ventilationssystem ist justierbar, der Luftzug durch die 14 Ventilationsöffnungen kann damit perfekt der Witterung angepasst werden. Ein austauschbares Set an unterschiedlich dicken Polster bietet Möglichkeiten für den ganzjährigen Gebrauch (z.B. gute Passform mit und ohne Mütze unter dem Helm). Das Kopfband lässt sich einfach verstellen und behält dennoch seine Position auch bei hoher Belastung verlässlich bei.
Fazit: Ein Hingucker auf den Pisten, der für einen Hardshell-Helm dank guter Verarbeitung zu einem fairen Preis zu bekommen ist.
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