Sportliche Bewegung gegen die Depression

Die Depression ist hierzulande eine wahre Volkskrankheit, da ca. 3,1 Millionen Menschen an ihr leiden. Besonders schlimm ist bei dieser Krankheit, dass diese für den Menschen zumeist schleichend auftritt und dass eine hohe Anfälligkeit hierfür besteht, da jedes Jahr immer steigende Zahlen der Neuerkrankungen hierzulande bekannt werden. Die Dunkelzahl liegt wahrscheinlich deutlich höher, denn depressive Störungen gehören zu den häufig unterschätzten Erkrankungen.

Depression & Burnout – Gründe und Symptome

Einer der Hauptgründe für die erschreckend hohe Zahl der Neuerkrankungen ist das immer stressiger werdende Alltagsleben mit den stetig wachsenden Anforderungen an den Menschen, die zunehmende Anonymisierung in den meisten Großstädten sowie die damit einhergehende wachsende Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Glücklicherweise gibt es jedoch einfache Mittel, mit denen sich der Mensch präventiv vor den auftretenden Depressionssymptomen schützen kann bzw. wenn die Symptome einer Depression aufgetreten sind, um gegen die Krankheit anzugehen – z.B. durch Sport.

Da die eigene Wahrnehmung sich jedoch zumeist nicht mit der Wahrnehmung der Mitmenschen deckt, möchten sehr viele Menschen zunächst nicht wahrhaben, dass sie an einer Depression leiden. Hinweise werden ignoriert, ja sogar als Schwachsinn abgetan und es ändert sich nichts an der eigenen Gemütslage. Um überhaupt das Problem angehen zu können, muss es zunächst erst einmal erkannt werden. Mit einem einfachen Selbsttest kann jeder schnell herausfinden, ob und in welchem Ausmaß er an einer Depression leidet. Wenn das Problem erkannt wurde, kann es auch behoben werden. Auch Online können solche Selbsttests wie hier durchgeführt werden.

Mit Sport gegen die Depression!

Es ist mittlerweile wissenschaftlich in verschiedenen Studien nachgewiesen worden, dass ausdauernder und trainingsintensiver Sport zur Behandlung einer Depression wahre Wunder bewirken kann. Der Grund dafür ist simpel nachvollziehbar, Sport bildet für den Menschen eine körperliche Ausgleichsbetätigung zu den – meist wiederkehrenden und dadurch eintönigen Situationen des beruflichen Alltags.

Wenn der Mensch durch den ausdauernden Sport körperlich ausgepowert wird, profitiert er von der Positivwirkung der sportlichen Betätigung und steigert gleichzeitig die Anregung des Gehirnes sowie die generelle körperliche Fitness. Gerade Ausdauerdisziplinen wie intensives Lauftraining oder Jogging ist hierfür bestens geeignet, da die Wirkung dieser Einheiten auf den menschlichen Organismus und die Psyche als äußerst effektiv zu betrachten ist. Grund hierfür sind die während der sportlichen Betätigung ausgeschütteten, sogenannten Glückshormone (in der Wissenschaft auch als Endorphine bekannt), die dem menschlichen Körper ein positives Gefühl vermitteln.

Sport alleine hilft aber nicht

Ein derartiges sportliches Programm ist zwar ein wichtiger Nebeneffekt für den Umgang mit der Depression, ersetzt jedoch in keinster Weise die psychologische Betreuung des Betroffenen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Depression in verschiedenen Stufen verläuft, ist die psychologische Betreuung des Betroffenen ein immens wichtiger Begleitfaktor zur Krankheitsbehandlung. Ein Erfolg kann lediglich erreicht werden, wenn sowohl für die sportliche Betätigung als auch für die Allgemeinbehandlung der Krankheit eine ausgebildete Fachkraft zur Seite steht. Diese Begleitperson erfüllt auch bei dem Sport einen zusätzlichen Motivationsfaktor. Die Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit, jedoch kann präventiv gegen sie vorgegangen werden.

Weiterführende Links zum Thema:

Deutsche Depressionshilfe: http://www.deutsche-depressionshilfe.de/

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