Ohne ein Surfboard geht beim Wellenreiten nichts. Doch das Board ist nicht das einzige Equipment, das man benötigt.
Angefangen bei der Bekleidung über die Finnen bis hin zur richtigen Pflege von Surfboards. Erfahren Sie im sechsten Teil unserer Artikelserie zum Surfen, welches Zubehör besonders empfehlenswert ist und entscheiden Sie dann selbst ob Sie es kaufen möchten. Hobby-Surfer die nur 1-2 mal im Jahr surfen gehen, werden einen Teil des Equipments nicht benötigen.
Surfbekleidung – Fullsuit oder Shorty?
In Badehose oder Badeanzug auf das Brett zu steigen, ist nur bei sehr hoher Luft- und Wassertemperatur ratsam. Generell sollte man nie unterschätzen, dass ab einem gewissen Bewegungstempo auch ein gewisser Fahrtwind entsteht und das Erkältungsrisiko erhöht ist. Um den Körperkern warm zu halten, sollten Sie daher zu einem geeigneten Kleidungsstück greifen. Das Synthesekautschuk Neopren ist extrem beständig gegenüber Kälte und Nässe und damit perfekt geeignet.
Generell kann man beim Surfen zwischen einem Ganzkörperanzug (Fullsuit) und einem kurzen Neoprenanzug (Shorty) wählen. Weiterhin hat man bei beiden Modellen die Wahl zwischen verschiedenen Stärken. Anzüge bis 3 Millimeter Dicke gelten als perfekter Kompromiss aus Wärme und Agilität.
- Ein Fullsuit (ab 100 Euro) eignet sich besonders gut bei kühler Witterung und einer Wassertemperatur von 10 bis 20 Grad. Sollte man zum schnellen Auskühlen neigen, kann man zudem spezielle Schuhe, Handschuhe sowie eine Badekappe tragen.
- Ein Shorty (ab 30 Euro) hat üblicherweise kurze Arme und kurze Beine. Es gibt aber auch Mischformen, bei denen entweder die Beine oder die Arme gekürzt sind. Ein Shorty wird von vielen Surfern wegen seiner hohen Bewegungsfreiheit als angenehmer empfunden, zumal er auch leichter anzulegen ist. Je nach persönlicher Präferenz ist ein Shorty bei etwa 15 bis 25 Grad Wassertemperatur einsetzbar.
Wo kann man diese Neoprenanzüge kaufen?
Beide Modelle sowohl Fullsuit oder Shorts können Sie z.B. bei Blue Tomato kaufen. Beide Shops haben auch weiteres Equipment sowie Surfboards im Angebot.
Feste oder demontierbare Finnen?
Generell unterscheidet man bei einem Surfbrett zwei Arten von Finnen.
Unterschiedliche Finnen:
- a) die anlaminierten Finnen
- b) die Finnen mit Finnenkästen
Anlaminierte Finnen sind fest mit dem Brett verbunden und können folglich nicht „verloren“ gehen. Allerdings ist bei anlaminierten Finnen auch Vorsicht geboten, weil sie beim Transport leicht abbrechen können. Ihr größter Vorteil liegt aber in dem sehr geringen Wasserwiderstand.
Mit diesem Pfund können Finnen mit Finnenkästen nicht wuchern. Allerdings ist dieser Typ sehr viel transportfreundlicher, weil er nicht abbrechen kann, weswegen Finnen mit Finnenkästen Vielreisenden besonders zu empfehlen sind. Weiterer Vorteil dieser Finnenart: Der Bretteigner hat mehrere Möglichkeiten zum „Finetuning“ durch den Einsatz verschiedenster Finnengrößen und -formen.
Wax oder Gripdecks
Ein Surfbrett benötigt regelmäßige Pflege, damit es rutschfest bleibt und seine Form nicht verliert. Hierzu kommt es, weil die meisten modernen Boards aus Kunststoff bestehen und der Grip durch den dauerhaften Kontakt mit Wasser verloren geht. Mit einem Spezialwax (z.B. Mr. Zogs Sex Wax, etwa 3 Euro) lässt sich dem entgegenwirken.
Das Wax sollte regelmäßig nach dem Surfen aufgetragen werden. Der hintere Teil des Bretts bedarf dabei besonderer Pflege, hier sollte man das Wax behutsam und gewissenhaft mit kreisenden Bewegungen „einmassieren“. Beim vorderen Teil genügt es, die Spitze einzuwaxen.
Wem das Waxen zu aufwendig ist, der kann seinen Halt auf dem Surfbrett durch Gripdecks (ab 30 Euro) sicherstellen. Dies sind Kunststoffpads, die auf das Surfboard geklebt werden. Sie haben gerade für Einsteiger den Nachteil, dem Benutzer das Aufstehen zu erschweren. Deswegen ist Waxen die aufwendigere, aber bessere Lösung.
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