Ein Boxsack (auch als Sandsack bekannt) ist ein ideales Trainingsgerät, um in den eigenen vier Wänden die Fitness zu steigern und kräftig Kalorien zu verbrennen. So verbessern Sie je nach Trainingsprofil Ihr Herz-Kreislauf-System, Ihre Schlagkraft, Ihre Körperhaltung, Ihre Koordination oder Ihre Beweglichkeit.
Passionierte Boxer können den Sack natürlich auch seiner eigentlichen Bestimmung zuführen und in aller Ruhe Schlagkombinationen verinnerlichen.
Welcher Boxsack ist der Beste und welchen soll ich kaufen?
Bei der Anschaffung dieses vielseitigen Trainingsgeräts gibt es allerdings einige Punkte zu beachten. In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Grundregeln und Tipps für den Kauf eines Boxsacks, sowie einen ausführlichen Boxsack Bericht und einen von uns ausgezeichneten Testsieger.
Boxsack / Sandsack Vergleich
Wir haben zehn verschiedene Boxsäcke (=Sandsäcke) auf deren Qualität und Preisleistung verglichen und einen Sieger mit unterschiedlichen Halterungen (Wandhalterung / Deckenhalterung) für uns gekürt. Wir haben uns auch andere Tests und Testsieger angesehen und verglichen.
Boxsack von Bad Company
Im Vergleich haben wir Sandsäcke mit unterschiedlicher Größe angesehen. Wer das Boxsacktraining nicht nur auf Schläge begrenzen, sondern auch Kicks trainieren möchte, sollte einen Sandsack mit einer Mindestlänge von 120cm kaufen. Dieser Sandsack ist der Profi Canvas Boxsack inkl. Heavy Duty Vierpunkt-Stahlkette ¹.
- für den professionellen Einsatz im Studio oder für zu Hause
- Profi Canvas Boxsack schwarz 100 x 30cm gefüllt
- inkl. Heavy Duty Vierpunkt-Stahlkette
- aus hochwertigem Spezialgewebe (Canvas, enorme Reißfestigkeit)
- sehr gut verarbeitete Nähte für eine lange Lebensdauer
- mit 4 D-Stahl Aufhängeringen und Heavy Duty Vierpunkt-Stahlkette
Großer Vorteil: Der Boxsack ist mit Filzresten und Resten von Kleidungsstücken gefüllt. Durch diese Füllung kann der Schlagwiderstand variiert werden. Falls Sie die Füllung ändern möchten, sollten Sie das Öffnen, Befüllen und Schließen von einem Fachbetrieb ausführen lassen.
Den Boxsack finden Sie hier bei Amazon (100cm) ¹ und hier mit 120cm Länge ¹.
Wand- und Deckenhalterung für Sandsäcke
Wichtig: Die meisten Sandsäcke kommen nicht mit einer Deckenhalterung, diese muss meist dazu bestellt werden. Dies ist auch bei diesem Profi Canvas Boxsack der Fall. Aus diesem Grund haben wir uns nach einer geeigneten Wandhalterung umgeschaut. Die Klarfit Klimmzugstange mit Boxsack Wandalterung ¹ ist in diesem Fall eine Empfehlung wert. Alternative Halterungen finden Sie hier:
Boxsack Halterung mit Klimmzugstange von Klarfit: Details bei Amazon ¹
Boxsack Halterung für die Decke: Details bei Amazon ¹
Boxsack Halterung für die Wand: Details bei Amazon ¹
Unsere Empfehlung zur Schwingreduzierung: Wir empfehlen beim Kauf eines Bocksack inkl. Wand- oder Deckenhalterung die Verwendung einer Anti-Shock Stahlfeder. Durch diese Stahlfeder wird das Schwingen des Boxsackes deutlich reduziert. Unsere Empfehlung die die Heady Duty Anti-Shock Stahlfeder der Marke Bad Company für 14,90€ (Details bei Amazon ¹).
Boxsack aufhängen – Haben Sie genügend Platz in Ihrer Wohnung?
Bevor Sie sich konkret mit der Anschaffung eines Boxsacks befassen, sollten Sie testen, dass Sie in Ihrer Wohnung eine freie Fläche von mindestens drei mal drei Metern – idealerweise mit entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten an der Decke – vorfinden. Wenn Sie Kickboxen möchten, ist sogar noch etwas mehr Platz vonnöten.
Eine spezielle Boxsackfeder, die zwischen der Deckenhalterung und der Aufhängung des Sandsacks angebracht wird, reduziert das Pendeln und kann so etwas Platz sparen. Als Alternative bietet sich ein aufblasbarer Stand-Boxsack an, dessen Füße mit Sand oder Wasser gefüllt werden. Allerdings steht das Training mit einem Stand-Boxsack in seinem Facettenreichtum etwas hinter einem klassischen Workout mit einem von der Decke hängenden Sack zurück.
Größe und Gewicht
Als Faustregel gilt, dass der Boxsack mindestens halb so schwer sein sollte wie der Trainierende. Wenn sich damit ein paar Euro sparen lassen, können es auch ein paar Kilogramm weniger sein. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Schlagkraft durch regelmäßiges Training zunimmt. Deswegen sollte ein Sack für einen 80 Kilogramm schweren Mann im Normalfall mindestens 120 cm hoch und 40 Kilogramm schwer sein. 180 cm hohe Säcke können sogar mit mehr als 60 Kilogramm beschwert werden.
Material und Verarbeitung
Das Material ist ein extrem wichtiges Kaufkriterium. Leder, Kunstleder oder Nylon stehen bei einem Boxsack für Langlebigkeit und eine gute Verarbeitung. Hochwertig gefertigte Nähte sowie massiv gefertigte Kettenglieder aus Stahlketten sind weitere Qualitätsmerkmale, auf die Sie achten sollten. Langlebigkeit hat natürlich ihren Preis: Gute Boxsäcke erhalten Sie selten unter 100 Euro.
Füllung des Boxsacks
Auch bei der Füllung steht der Kunde vor zahlreichen Wahlmöglichkeiten. Je nach Beschaffenheit des Materials können Säcke mit Stoffstücken, Sägemehl, Sägespähnen, Putzwolle, Mais, Schaumstoff, Kunststoffkugeln oder verschiedenen Granulaten gefüllt werden. Obwohl sich der Begriff Sandsack im Volksmund eingebürgert hat, ist in den Säcken selten Sand zu finden, weil dieser nach dem Befüllen steinhart würde und das Verletzungsrisiko immens vergrößern würde.
Besonders gelenkschonend und zugleich langlebig sind mit Wasser befüllbare Leder- oder Kunstledersäcke, die innen mit einer robusten Kunststoffblase versehen sind. Sie geben bei jedem Schlag nach, nehmen aber aufgrund der Ur-Eigenschaften des Elements Wasser sofort wieder ihre ursprüngliche Form ein.
Stoffstücke sind die zweitbeste Lösung, weil sie sich beim Befüllen gut zusammenquetschen lassen. Der Besitzer des Sacks kann so gut mit dem Volumen und Gewicht „spielen“. Zugleich geben mit Stoff gefüllte Sandsäcke bei Schlägen und Tritten ausreichend nach. Das Anlegen von Boxhandschuhen oder Bandagen an den Händen und Füßen verliert so seinen verpflichtenden Charakter. Anders sieht die Sache etwa bei einer Granulatfüllung aus. Hier kann ein prallgefüllter Sack ziemlich hart werden. Das Anlegen von Handschuhen und Bandagen ist hier zu empfehlen, um Verletzungen an Haut und Gewebe zu vermeiden.
Befestigung und Montage: Zwei Arten im Test
Im Gym sind Sandsäcke an einer professionellen Halterung oder an speziellen Schrauben an der Decke befestigt. In den eigenen vier Wänden ist dies in der Theorie ebenfalls die beste Lösung. Allerdings sollte man zwei Faktoren berücksichtigen: die Tragfähigkeit der Decke und die Schwere des Sacks. Zimmerdecken aus Stein und Beton können üblicherweise ein größeres Gewicht tragen als ein Holzbalken. Eine Sandsackfeder (siehe „Haben Sie genügend Platz?“) verhindert heftiges Pendeln und reduziert die Belastung auf die Deckenbefestigung. Wer zur Miete wohnt, sollte sich von seinem Vermieter die Erlaubnis einholen, ehe er einen Boxsack anbringt.
Sollte Ihnen dies immer noch zu heikel sein, gibt es noch die Möglichkeit einer Aufhängung ohne Deckenmontage. Spezielle Ständer aus massivem Metall lösen das Problem der Befestigung, ohne dass gebohrt oder auf die Tragfähigkeit der Decke vertraut werden muss. Eine solche freistehende Box-Station kostet allerdings oft mehr als der Boxsack selbst. Weiterhin nimmt sie mit ihren Füßen oft mehrere Quadratmeter in Beschlag, sodass diese Lösung nur ab einer freien Fläche von etwa vier mal vier Quadratmetern Sinn macht.
Schauen Sie auch in unsere Artikelserie „Sandsacktraining als Boost für Fitness und Kalorienverbrauch„. Dort finden Sie neben Trainingsmethoden weitere Tipps zur Ausrüstung und einige Übungen.
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Vielen Dank für diese ausführliche Beratung. Ich würde mir gerne einen stehenden Boxsack zulegen. Welches Modell ist da zu empfehlen? Wie viel Geld muss man für einen qualitativ hochwertigen Standboxsack ausgeben?
Ich danke Ihnen für diesen interessanten Artikel. Das sind wirklich sehr interessante Tipps. Man sollte sich sehr gut überlegen zu welchem Produkt man greift.