- Turnringe dienen als anspruchsvolle Trainingsgeräte für den gesamten Oberkörper.
- Außerdem stärken sie die Tiefenmuskulatur, da stets viele Ausgleichsbewegungen notwendig sind.
- Die schnelle Montage macht ein Indoor- sowie Outdoor Training möglich.
Egal ob Gym-Rings, Gymnastikringe oder Crossfit-Ringe – gemeint sind Turnringe, die zum Training für drinnen ebenso geeignet sind wie für draußen. Sie sind für austrainierte Kraftsportler ein absolutes Must-Have im Fitnessstudio oder im Home-Gym. Anfänger und auch passabel trainierte Fitnesssportler denken dagegen nicht einmal im Traum daran, an Turnringen länger als ein paar Sekunden zu trainieren.
Ganz klar: An Turnringen trennt sich im Fitnessstudio die Spreu vom Weizen. Trotzdem lohnt es sich natürlich, früh mit dem Training zu beginnen. Damit Sie dazu das optimale Trainingsgerät finden, haben wir drei verschiedene Turnringe für Sie im Vergleich. Außerdem erklären wir in diesem Artikel die wichtigsten Übungen für den Einstieg an den Gym-Rings.
1. Turnringe sind vielseitig einsetzbar
Viele Menschen haben ihre ersten Berührungspunkte mit Turnringen im Sportunterricht der Grundschule. Auch nach der Schulzeit kommt man mit Ringen immer wieder in Kontakt, vor allem bei TV-Übertragungen von Olympischen Spielen oder Turn-Weltmeisterschaften.
Was Spitzenturner wie Fabian Hambüchen an den Turnringen vollführen, raubt dabei jedem Beobachter den Atem: Man sieht Körperspannung und Körperbeherrschung in Perfektion, unglaublich kontrollierte Bewegungen, nicht ein Wackeln. Spitzenturner lassen es so erscheinen, als wären die Ringe nicht nur an der Decke, sondern auch am Boden fixiert.
Das sind sie natürlich nicht – womit geklärt wäre, was beim Training an Turnringen besonders gefördert (und gefordert) wird: Die Tiefenmuskulatur im Rumpf muss so stark sein, dass jedes Kippen im Körpers aufgefangen wird. Dies wird umso schwerer, je mehr der Körper wackelt. Deswegen müssen auch die Muskeln in Armen, Schultern und Rücken extrem gut trainiert sein und vor allem eine gute Haltearbeit leisten können.
Turnringe sind mittlerweile feste Bestandteile beim Crossfit und Calisthenics, aber auch im Rehasport kommen die Gym-Rings zum Einsatz. Klassische Übungen sind Ringstütz, Dips, Liegestütze, Klimmzüge, Muscle-Up oder Bauchrollen.
Ein geringes Gewicht und das schnelle Befestigen (z. B. an Klimmzugstangen oder Türankern) machen Turnringe auch für das eigene Zuhause interessant. Gym-Rings bestehen in der Regel aus Kunststoff, es gibt aber auch Modelle aus Holz oder Stahl. Für Kinder werden kleinere Fitnessgeräte aus Metall oder mit Lederüberzeug angeboten. Außerdem sind sie durch Schnallen höhenverstellbar, können also an unterschiedliche Trainingsorte angepasst werden.
Bei unserem Test der Übungen an Gym-Rings haben wir auch Turnringe aus Holz verwendet. Wie die Crossfit-Trainer erklärten, hat man hier einen besseren Grip als an Kunststoff-Ringen.
2. Gym-Rings im Vergleich: Unsere Empfehlungen 2017
Gymnastik Ringe | |||
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Abbildung | |||
Marke | HOLD STRONG | LEX QUINTA | BAD COMPANY |
Material | Holz | Kunststoff | Kunststoff |
Einsatzort | Crossfit-Box, Fitnessstudio | Crossfit-Box, Fitnessstudio | Crossfit-Box, Fitnessstudio |
Griffdurchmesser | 32,0 mm | 29,0 mm | 28,4 mm |
Durchmesser innen | 24 cm | 17,5 cm | n/A |
Belastbarkeit pro Ring | 400 kg | 400 kg | n/A |
Länge (Gurt) | 5 m | 4,5 m | 4,3 m |
Verstellung der Bänder | Klammern aus Alpinsport | Metall-Haken | Metall-Haken |
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3. Auch Einsteiger-Übungen sind sehr anspruchsvoll
Die Turnringe sind extrem vielseitig einsetzbare Fitnessgeräte. Natürlich werden Sie daran vorrangig Arm-, Rücken- oder Brustübungen durchführen, doch diverse Variationen machen das Training abwechslungsreich. Oder vielleicht führen Sie Ihre Übungen einmal outdoor durch? Sie können die Turnringe dafür beispielsweise an einem stabilen Ast befestigen. Nun aber erst einmal zu den Grundübungen:
3.1. Dips sind an den Turnringen wesentlich anspruchsvoller: Ring-Dips
Der Dip am Barren dürfte vielen noch aus dem Turnunterricht bekannt sein, auch in Fitnessstudios wird er regelmäßig an einer Dip-Station ausgeführt. Die gleiche Übung an den Turnringen spielt jedoch in einer ganz anderen Liga hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrads.
- Der Ring-Dip ist ein klassischer Beugestütz.
- Die Ringe sollten sich etwa auf Brusthöhe befinden, auf gleicher Höhe eingestellt und etwa schulterweit auseinander hängen.
- Die Übung beginnt aufgestützt in den Ringen. Beide Arme sind voll durchgestreckt, der Oberkörper aufrecht.
- Nun wird der Körper abgesenkt, bis der Bizeps die Ringe berührt.
- Von hier drückt sich der Sportler mit Kraft aus Brust, Schulter und Trizeps wieder in die aufrechte Haltung.
Tipp: In Crossfit-Workouts mit hohen Wiederholungszahlen kann ein sogenannter Kipp hinzugefügt werden: In der tiefen Position befindlich werden beide Knie schnell und explosiv zur Hüfte angezogen, so dass ein Auftrieb entsteht. Mit dem richtigen Timing gelingt nun das Aufstützen leichter.
Ring Dips sind selbst für Sportler, die Dips an Holmen beherrschen, eine echte Herausforderung. Die Instabilität der Ringe fordert die Muskulatur und Motorik besonders heraus. Die Variante in den Ringen ist jedoch auch die aus orthopädischer Sicht gesündere und das Erlernen lohnt sich daher insbesondere, wenn bereits Schulterprobleme bestehen. Die Gewöhnung an den „wackeligen Untergrund“ gelingt in der Regel schnell.
3.2. Eine Alternative zu Liegestützen: Ring-Push-Ups
Ring-Push-Ups sind eine gute Abwechslung zu regulären Liegestützen auf dem Boden, da die frei beweglichen Ringe die Stützmuskulatur herausfordern und neue Wachstumsreize setzen. Wer eine zusätliche Herausforderung sucht, kann die Füße auf gestapelten Gewichtsscheiben, Hantelbänken oder Plyoboxen erhöht positionieren.
- Für den Ring-Push-Up werden die Ringe auf eine niedrige Höhe, flach oberhalb des Bodens eingestellt.
- Beide Hände umschließen die Ringe fest, der Körper ist komplett lang gestreckt und bleibt über den gesamten Bewegungsablauf gerade – ein fest angespannter Core sorgt für die notwendige Stabilität.
- Nun senkt sich der Körper wie im gewöhnlichen Liegestütz herab, bis sich die Brust auf einer Höhe mit den Händen befindet.
- Von hier aus drückt der Sportler sich wieder nach oben, bis beide Arme voll gestreckt sind.
3.3. Der Ring-Muscle-Up ist etwas für echte Könner
Der Ring-Muscle-Up ist eine Kombination aus einem Klimmzug und einem Dip.
- Die Ringe sollten sich in einer Höhe befinden, in der der Sportler frei aushängt ohne den Boden mit den Füßen zu berühren.
- Nun erfolgt ein Pull-Up, bis sich die Ringe auf einer Ebene oder, wenn möglich, knapp unterhalb der Brustwarzen befinden.
- Der Oberkörper wird nach vorn gelehnt, sodass sich der Athlet in die tiefe Dip-Position bringt. Von hier wiederum erfolgt der Beugestütz, bis beide Arme voll ausgestreckt sind.
Der Ring-Muscle-Up wird im Crossfit zumeist in der „Kipping“-Version durchgeführt. Hierbei kann Schwung aus den Schultern generiert werden, schließlich erfolgt ein Kick aus der Hüfte, der den Körper in eine waagerechte Position auf Ring-Höhe bringt. Durch einen schnellen Sit-Up fällt der Oberkörper in die gewünschte tiefe Dip-Position. Der Muskulatur wird hierdurch viel Arbeit abgenommen, der Muscle-Ups bleibt jedoch eine Übung für Fortgeschrittene, die viel Koordination, Timing und Schnellkraft erfordert.
4. Produktvorstellung: Welche Gymnastikringe gibt es auf dem Markt
4.1. Turnringe von HOLD STRONG Fitness sind sehr hochwertig
Die Turnringe von HOLD STRONG zum Preis von 109 Euro überzeugen durch hochwertigen Materialeinsatz (Holz) und einfache Bedienbarkeit.
Die beiden Ringe bestehen aus sehr strapazierfähigem Buchenschichtholz, gehalten werden sie von zwei hochbelastbaren Nylon-Straps.
Die Länge der Straps sticht mit 5 m deutlich hervor. Eine Einstellklammer aus dem Alpinsport erlaubt schnelles Verstellen und Arretieren.
Auch wenn es bei Amazon bislang noch keine Kundenbewertungen für die Turnringe von HOLD STRONG Fitness gibt, überzeugen die Verarbeitung, Bedienkomfort und Montage auf ganzer Linie.
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4.2. Lex Quinta Turnring-Set
Das Turnring-Set von Lex Quinta für 42,80 Euro genießt wegen der guten Verarbeitung der Kunststoffringe und ihrer griffigen Oberfläche vor allem in Crossfit-Kreisen hohes Ansehen. Die Aufhängungsgurte haben eine Länge von 4,50 m, dadurch können sie überaus flexibel in verschiedenen Höhen angebracht werden und erlauben ein großes Übungsspektrum.
Die Verstellung der Länge wird durch eine aufgedruckte Skala ungemein erleichtert. Ein Schnellschlussverfahren sorgt für eine schnelle und zugleich feste Arretierung der Gurtlänge. Die maximale Belastbarkeit liegt bei starken 400 kg pro Ring, jeder Gurt hält laut Herstellerangaben sogar 1000 kg stand – also weit mehr, als benötigt wird.
Die Käufer der Lex Quinta Turnringe sind nahezu einhellig begeistert. Bei bislang 18 Rezensionen bei Amazon erhielten die Turnringe eine sehr starke Durchschnittsbewertung von 4,5 von 5 möglichen Sternen. Neunmal wurde die Höchstnote vergeben.
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4.3. Pro Core Gym-Rings von Bad Company
Die Pro Core Gym-Rings von Bad Company (69,90 Euro) sprechen allein mit ihrem Namen gezielt ein Fitness-affines Publikum an. Und in der Tat setzen die Ringe das Angekündigte um: Diese Turnringe sind ideal für alle Varianten von Klimmzügen, Dips, Liegestütze und vielen weiteren Übungen geeignet.
4,50 m lange Nylon Straps mit einer Stärke von 1,9 mm und einer Maximalbreite von 40 mm erlauben das Tragen großer Gewichte und bieten ein großes Übungsspektrum. Die Länge der Nylon Straps kann bei den Pro Core Gym-Rings von Bad Company stufenlos über einen stabilen Metall-Haken verstellt werden. Somit passt sich dieses Trainingsgerät optimal den Bedürfnissen des Trainierenden an.
Die Turnringe selbst sind aus hochwertigem Kunststoff (Vollmaterial) gefertigt, die Griffflächen weisen eine leichte Struktur auf und verhindern so auch bei schweißnassen Händen effektiv ein Abrutschen.
Die Käufer der Pro Core Gym-Rings von Bad Company sind einhellig begeistert von diesem Produkt. Bei bislang 18 Rezensionen beim Online-Shop Amazon erhielten die Turnringe die maximale Durchschnittsbewertung von 5 von 5 möglichen Sternen. Ausnahmslos jeder Rezensent hat die Höchstnote an die Pro Core Gym-Rings von Bad Company vergeben.
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5. Weitere Übungen für das Training mit Turnringen
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Guter Artikel zu den Turnringen. Das Trainieren an den Turnringen ist neben der Vielfalt und des Trainings der Tiefenmuskulatur außerdem gut für den Gleichgewichtssinn. In der Luft führ man die Bewegungen sorgfältiger oder bewusster durch als am Boden. Kann mir Calisthenics gar nicht mehr ohne Turnringe vorstellen.