Sport ist gesund – so weit, so gut. Doch der Weg vom theoretischen Wissen zur praktischen Umsetzung kann oft beschwerlicher sein, als man das gerne hätte. Die Motivation zum Sport zu finden, ist für viele Menschen ein großes Problem, und die Faulheit überwinden wird zum regelmäßigen Kampf vor jeder Übung. Manchmal wird zudem als Faulheit verschrien, was eine tiefgreifendere Antriebslosigkeit ist. Einige Ansätze können jedoch helfen, um die eigene Motivation zu pushen. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen einen Überblick der geläufigeren Ansätze vor.
1. Wettbewerb kann als Motivation dienen
Verschiedene Menschen sind empfänglich für verschiedene Motivationen. Was die eine anspornt, wirkt auf den anderen abstoßend. So verhält es sich etwa beim Wettbewerbs- oder Konkurrenzdrang.
Wettbewerbe treiben seit jeher Menschen an, ob als Mitwirkende oder als Zuschauer, etwa bei großen Sportveranstaltungen. Mit einer Mannschaft oder bestimmten Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitzufiebern, sorgt für Adrenalin und Spannung.
Dies ist das Fundament für Wettanbieter zu Sportwetten und für Sportclubs zu Fan-Communities. Dabei können Emotionen so stark werden, dass selbst bei unattraktiven Wettquoten und sehr unwahrscheinlichen Gewinnchancen eine hohe Summe auf eine schwache Mannschaft gesetzt wird. Es bereitet wettbewerbsfreudigen Leuten Spaß, auf eine Seite zu setzen und anschließend emotional in den Verlauf investiert zu sein. Selbst und gerade bei hohen Risiken und Verlustwahrscheinlichkeiten.
„Faulheit“ und Depression
Manch ein Buch oder Artikel hat die persönliche Motivation als Kernthema. Aber Antriebslosigkeit kann auch ein Zeichen für Depression sein und mit Faulheit nichts zu tun haben. Dann ist der innere Schweinehund mehr ein Drache und nicht einfach mit einem Ratgeber bezwungen – hier wird professionelle Hilfe unentbehrlich.
Die Fußball-Weltmeisterschaft ist dafür ein Paradebeispiel. Millionen Menschen werden auf die unterschiedlichen Teams wetten, Entscheidungen bejubeln und verfluchen, extreme Gefühle zwischen Verzweiflung und Ekstase durchlaufen. Dadurch wird die Fußball-Weltmeisterschaft für sie mehr als bloßer Sport, sie ist tief in die Gefühlswelt eingebunden.
Auch für das persönliche Training lässt sich der Wettbewerbsdrang nutzen, wenn man dafür zugänglich ist. Sich mit anderen zu vergleichen – entweder direkt im gemeinsamen Training oder indirekt aus der Ferne – kann maßgeblichen Ansporn liefern. Den eigenen Fortschritt an einem Vergleich zu messen, macht das Training für manche Menschen greifbarer.
2. Auf Ziele hinzuarbeiten, ankert das Training
Nicht nur der Wettkampf, auch andere Ziele können es erleichtern, die Faulheit zu überwinden. Sport machen, weil man eben Sport machen sollte, reicht als Motivation nicht immer aus. Konkretes vor Augen zu haben, kann weitaus effektiver die Faulheit bezwingen als abstrakte Ziele.
Wie bei anderen Projekten, etwa beim Lernen, kann es auch beim Sport hilfreich sein, Aufgaben oder Ziele zu unterteilen. Das macht den nächsten Schritt einfacher zu bewältigen, zudem ist das Erfolgserlebnis näher verortet und nicht erst ein langfristiges Ergebnis.
Ob für die Gesundheit oder das Aussehen, beim Sport muss in Fortschritte viel Zeit und Arbeit investiert werden. Daher gilt es auch, Ziele realistisch zu setzen.
Kämpft man beispielsweise mit Übergewicht und möchte abnehmen, sollte ein schlanker, durchtrainierter Körper nicht das nächste Ziel sein. Stattdessen ist es empfehlenswert, zuerst ein paar Kilogramm weniger anzuvisieren. Dies hilft auch dabei, das Gewicht langfristig oder sogar dauerhaft zu reduzieren, denn es bleibt Zeit, die Gewohnheiten entsprechend zu ändern. Ähnliches gilt beim Muskelaufbau.
3. Faulheit überwinden wird durch Struktur unterstützt
Sich etwas ganz fest vorzunehmen ist löblich. Wenn man an Antriebslosigkeit leidet, findet man damit jedoch nicht genug Ansporn, um die Faulheit zu überwinden. Die lose Struktur lässt zu viel Raum, eine Trainingseinheit zu verschieben, und dann wieder, und erneut – bis sie komplett übersprungen ist.
Besser ist es, sich einen klaren Plan zurechtzulegen, dem man folgt. Deadlines, Wochenplanung und feste Termine machen es schwieriger, unterbewusst auszuweichen. Für den Verstand sind die Trainingseinheiten realer und die Struktur gibt ihnen einen festen Platz.
Tipp: Ein Buch für Motivationen, WikiHow, dieser Ratgeber – Tipps richten sich fast immer an die Allgemeinheit. Wichtig ist aber, sich selbst zu kennen, und die eigenen Stärken und Schwächen in die Trainingsmethode einzubeziehen.
4. Disziplin muss gelegentlich den Platz der Motivation einnehmen
Extreme Faulheit überwinden ist manchmal ein Windmühlenkampf, und nicht immer geht man als Sieger hervor. Daher muss man lernen, gelegentlich auch ohne Motivation zu trainieren, zu arbeiten oder etwas anderes zu tun, wovon die Faulheit einen abgehalten hat.
Anders ausgedrückt, man muss sich zwingen, wenn alle anderen Methoden nicht anschlagen. Denn nur einmal eine Ausnahme zu machen, sorgt oft dafür, dass man den ganzen Trainingsplan nicht mehr so ernst nimmt wie zu Beginn. Disziplin kann die Motivationslücken ausgleichen und dafür sorgen, dass eine Routine beim Training entsteht.
Dabei gilt aber, zu beachten, dass Willenskraft nicht unendlich ist. Sie ist eine Ressource, und wenn man sie als einzige Methode zum Training einsetzt, ist sie für viele Menschen schnell aufgebraucht. Daher ist es wichtig, sie in Kombination mit anderen Methoden einzusetzen, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient lediglich zur Information und stellt keine Aufforderung zum Spielen dar. Glücksspiel kann süchtig machen. Empfinden Sie Symptome einer Spielsucht, können Sie sich an folgende Beratungsstellen wenden: